Madlenerhaus 1.986 m

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Zugänge:

  • Zufahrt über Silvretta-Hochalpenstraße

Nachbarhütten:

Touren:

  • Bieler Spitze 2.545 m 02:00 h
  • Hochmaderer 2.823 m ab Vermunt Stausee 03:30 h
  • Hohes Rad 2.934 m 04:30 h
  • Vallüla 2.813 m 03:00 h

 Foto Hilmar Schmitt Aufnahme August 2009

Besucht:

 Gelber Punkt Am 30.07.1988 mit Ehefrau Judith. Wir sind von unserem Urlaubsstandort Schruns mit dem PKW über die Silvretta-Hochalpenstraße zum Vermunt-Stausee 1.743 m hochgefahren und haben dort geparkt. Bei herrlichem Wetter sind wir dann zur Saarbrücker Hütte hochgestiegen und nach einer ausgiebigen Rast denselben Weg zurück gegangen.
Anschließend haben wir mit dem Auto das Madlenerhaus besucht.
23.08. - 28.08.2009 mit 4 Personen übernachtet. Für eine von mir organisierte und geführte Sektionstour der DAV Sektion Zweibrücken habe ich dieses Haus als Standquartier ausgewählt. Wir sind am 23.08. durch das Paznauntal angereist und haben von hier aus verschiedene Tagestouren durchgeführt.

Am 1. Tag sind wir über die Tschifernella zur Saarbrücker Hütte gewandert und nach einer ausgiebigen Rast zum Litznersattel 2.737 m hochgestiegen und dann ins Klostertal abgestiegen. An der Klostertaler Umwelthütte vorbei sind wir durch das Klostertal weiter zum Silvrettastausee abgestiegen und dann am Silvrettastausee entlang zum Madlener Haus gewandert. Wir waren rd. 09:00 Stunden unterwegs.

Am 2. Tag war unser Ziel die Wiesbadener Hütte. Es sollte keine allzu anstrengende Tour werden, da der Tag zuvor sehr anstrengend war. Wir wollten ursprünglich über den Sommerweg zur Hütte wandern, sind aber nach kurzer Zeit auf den Fahrweg abgestiegen, da der Sommerweg uns am Anfang nicht zugesagt hat.
Nach einer Rast auf der Wiesbadener Hütte haben wir uns entschlossen zunächst auf dem Sommerweg in Richtung  Bieler Höhe zu gehen und dann auf dem rechts abzweigenden Steig zum Radsattel 2.652 m aufzusteigen. Der Sommerweg war bis zur Abzweigung ein sehr schöner Weg, der auch in der einsehbaren Fortsetzung einen guten Eindruck hinterließ. Unsere Ersteinschätzung war vermutlich falsch.
Am Radsattel angekommen, haben wir sofort den "steinigen" Abstieg in Richtung Bieltal bis zum Radsee vorgenommen und an diesem dann eine schöne Rast eingelegt.
Nach einem nochmals steilen Abstieg auf engen Serpentinen haben wir den Bielbach erreicht und sind durch das Bieltal zur Bieler Höhe gewandert.

Am 3. Tag hat das Wetter unsere Tourenplanung bestimmt. Wir haben uns als Tagestour den Bieler Kopf, schöner Aussichtspunkt mit Kreuz, vorgenommen und wenn das Wetter uns die Freude nicht nimmt, wollten wir auch die Bieler Spitze 2.546 m besteigen. Wir haben den Regen abgewartet und sind erst gegen 10:00 gestartet. Nach ca.  01:30 h haben wir den Bieler Kopf mit großem Holzkreuz und Gipfelbuch erreicht. Eine genaue Höhenangabe konnte ich aus dem Kartenmaterial sowie sonstigen Quellen nicht entnehmen und einen Höhenmesser hatte ich nicht dabei.  Ich schätze diesen "Vorgipfel" der Bieler Spitze auf ca. 2.350 bis 2380 m (siehe Anmerkung unten).
Der weiterführende Steig zur Bieler Spitze verläuft zunächst in nordöstlicher Richtung, teilweise nur an den Trittspuren erkennbar, da die Markierung sehr spärlich ist und führt dann links - in westlicher Richtung auf dem breiten Gipfelgrat zur höchsten Stelle (Steinmann). Beim Abstieg sind wir anfangs den in westlicher Richtung verlaufenden Trittspuren gefolgt und als diese nicht mehr erkennbar waren, haben wir uns den Abstieg im weglosen Gelände gesucht. Dabei konnten wir das Kreuz des Bieler Kopfes als Grundorientierung verwenden.
Ab dem Bieler Kopf hat uns beim Abstieg zu unserem Standquartier Madlener Haus leichter Regen begleitet.
Anmerkung: Rainer Friedmann, seit Sommer 2009 Wegewart, hat diesen Bericht gelesen und mir freundlicherweise folgende Informationen zukommen lassen: Der Bieler Kopf ist 2.389 m. Hinsichtlich der Wegemarkierung hat er darauf hingewiesen, dass die Sektion grundsätzlich für Gipfeltouren keine Markierungen anbringt, bzw. diese immer spärlicher werden. Damit will die Sektion verhindern. dass nicht geübte bzw. erfahrene Wanderer in Regionen geführt werden, die für sie nicht geeignet sind, was einleuchtend ist.
  

Am 4. Tag war das Wetter sehr gut und wir konnten uns wieder eine große Tour vornehmen. Wir fuhren mit dem PKW zum Parkplatz der Saarbrücker Hütte am Vermunt Stausee 1.730 m und begannen dort unsere Tour in Richtung Tübinger Hütte. Vom Parkplatz aus sind wir zunächst über die kleine Abkürzung auf den Fahrweg zur Saarbrücker Hütte aufgestiegen und diesem bis zum rechts abzweigenden Wiesensteig, der zur Tübinger Hütte führt gefolgt. Dieser steigt zunächst leicht, aber schon bald steiler und in kurzen Kehren und weitem Bogen in den mit Geröll und Blockwerk gefüllten unteren Teil des Maderneratäli. Der Bach wird auf ausgelegten Felsplatten und Steinblöcken überquert und der markierte Steig führt in Kehren unterhalb der Hochmaderer-Südwand bis zum Hochmadererjoch 2.505 m. Hier haben wir nach einem anstrengenden Aufstieg von ca. 02:30 h eine Rast eingelegt und konnten die "Gipfelstürmer" bei ihrem steilen Aufstieg zum Hochmaderer 2.823 m beobachten. Nach einem Abstieg vom Hochmadererjoch von ca. 300 Höhenmeter sind wir auf einem Panoramaweg zur Tübinger Hütte gewandert. An zwei Stellen haben wir eine Sicherung vermisst, da diese Stellen insbesondere bei nassen Verhältnissen nicht ganz ungefährlich sind.
Auf dem Rückweg habe ich bereits aus größerer Entfernung erkennen können, dass eine Frau, die in männlicher Begleitung war. Probleme beim Weiterkommen an einer der o. a. Stellen - einer felsigen Steilstufe - hatte. Ich habe ihr meine Hilfe angeboten und sie sicher nach unten gebracht. Eine Seil- oder Kettensicherung von nur 5 Meter würde an dieser Stelle das Passieren  - auch für Kinder - ohne Probleme ermöglichen!

Am 5. Tag Heimreise durch das Montafon nach Bregenz und weiter über Memmingen nach Zweibrücken.
 
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