Kostenstellen Kostenstellen sind Abteilungen oder Teilbereiche im Unternehmen, die als Kontierungseinheiten in der Kostenrechnung abgerechnet werden. Kostenstellen sind damit die Orte der Kostenentstehung und der Leistungserbringung. Eine Kostenstelle ist also der Ort der Kostenentstehung und der Leistungserbringung. Sie soll nach Verantwortungsbereichen, räumlichen, funktionalen, aufbauorganisatorischen oder verrechnungstechnischen Aspekten gebildet werden. Die Kostenstelle ist ein Kostenrechnungsobjekt mit der Aufgabe, die in einem Unternehmensteil, meist einer Abteilung, angefallenen Kosten zu sammeln. Beispiele für funktionale Kostenstellen sind Materialkostenstellen, Fertigungskostenstellen, Forschungs- und Entwicklungskostenstellen, Verwaltungskostenstellen, Vertriebskostenstellen. Kostenstellen lassen sich demnach in Hauptkostenstellen und Hilfskostenstellen (auch Nebenkostenstellen genannt) gliedern. Hauptkostenstellen, sind in der Regel Fertigungsstellen und werden nicht von anderen Kostenstellen in Anspruch genommen; sondern geben ihre gebuchten (also die auf der Kostenstelle aufgelaufenen) Kosten, inklusiv der Umlage von anderen Kostenstellen, durch die Nachkalkulation direkt an die Erzeugnisse über die Kostenträgerrechnung weiter. Hilfskostenstellen tragen nur mittelbar zur Erzeugung absatzfähiger Endprodukte bei. Daher werden die Kosten der Hilfskostenstellen mit dem Betriebsabrechnungsbogen über den Umlageschlüssel, auf andere Hilfskostenstellen oder die Hauptkostenstellen weiter verrechnet, bis nur noch die Hauptkostenstellen Kosten enthalten. Von jeder Kostenstelle ist ein
Stammdatensatz zu speichern, der neben der Kostenstellen-Nr. und
Bezeichnung die nachfolgend erwähnten Umlageschlüssel und
Umlagefolge
enthält. Soweit es sich um eine im Arbeitsplan enthaltene
Fertigungsstelle handelt, sind für Kalkulationszwecke die
entsprechenden Prozentsätze für die
Fertigungsgemeinkosten (FGK) zu
hinterlegen. zurück
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