Betriesabrechnungsbogen  (BAB)

Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein Kalkulationsschema für die interne Kostenverrechnung. Er wird verwendet, um Kosten, die den Kostenträgern nicht direkt zurechenbar sind, sog. Gemeinkosten, im Endergebnis auf Kostenstellen, in der Regel Fertigungsstellen,  zu verteilen, die über den Fertigungsgemeinkostezuschlag dieser Kostenstelle im Rahmen der Nachkalkulation dem jeweiligen Kostenträger  belastet werden. Bei den Kostenträgern handelt es sich gewöhnlich um Endprodukte des Unternehmens

Der Begriff "Bogen" resultiert sehr wahrscheinlich aus der Zeit vor der EDV, als man zur Kostenverteilung sicherlich ein Formular oder ein Buchungsjournal für diesen Verteilungsvorgang benutzt hat. 

In dieser organisatorischen Anwendungsbeschreibung wurde ein Verfahren entwickelt, das als Ergänzung zur maschinellen Buchführug, nach Erfüllung einiger Vorarbeiten, die Erstellung des BAB mit Hilfe von EDV-Programmen umfassed  bis zur Kostenträgrrechnung ermöglicht.

Der BAB dient der Erfassung der Einzelkosten und der Umlage von Gemeinkosten auf innerbetriebliche Kostenstellen. Das Unternehmen kann somit sehen, in welchen Bereichen, welche Kosten entstanden sind und kann Zuschlagssätze für die Selbstkostenkalkulation oder Nachkalkulation  von Produkten ermitteln. Außerdem liefert der BAB eine gute Grundlage zur Analyse und Kontrolle der Kosten.

Wenn die Kosten einer Kostenstelle, die nicht Hauptkostenstelle ist, im Zuge der Erstellung des Betriebsabrecnungsbogen (BAB) auf andere Kostenstellen durch Umlage verteilt werden sollen, ist dazu in dem Stammdatensatz dieser Kostenstelle ein  Umlageschlüssel oder Verteilerschlüssel anzugeben. Für die Umlage solcher Kostenstellen muß zur Erreichung des Umlagenzieles eine zielorientierte Reihenfolge der Abarbeitung der Umlage erfolgen. Dazu ist eine Umlagenfolge in dem Stammdatensatz dieser Kostenstelle   zu hinterlegen.

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