Rodinia entstand
vor 1.100
Ma BP und
zerbrach vor etwa 800 Ma BP.
Dieser Superkontinent war von dem weltumspannenden Urozean
Mirovia
umgeben. Die Landmassen der Erde bildeten immer wieder einzelne Superkontinente - über
den ältesten, genannt Rodinia, gibt es
bis heute wenige gesicherte Daten. Doch schon im
Präkambrium - lange bevor
die Landmassen der Erde von Pflanzen und Tiere bevölkert wurden - bewegten
sich die Erdmassen sehr viel aktiver, als man bislang angenommen hat: Neue
Ergebnisse lassen nun auch Rodinia in neuem Licht erscheinen. In einem
Überblicksartikel im US-Fachmagazin "Science" verweist Trond H. Torsvik
vom Geological Survey of Norway in Trondheim auf neue paläomagnetische
Daten, die auf ein deutlich früheres Auseinanderbrechen des "in
geheimnisvolles Dunkel gehüllten Superkontinentes Rodinia" deuten, als man
bislang angenommen habe.
Nach dem Auseinanderbrechen von Rodinia,
etwa 800 Ma BP, gelten folgende
zusammenhängende 13 Kratone oder Terrane als gesichert (von West nach
Ost):
30°N: |
Indien mit
Seychellen und Madagaskar, Australien, Südchina, Nordchina, |
am
Äquator: |
Kalahari, östliche Antarktika,
Laurentia,
Baltika, Sibiria/Kasachstan, |
30°S: |
Kongo, Rio Plata und Amazonien,
Avalonia, |
50°S: |
westliches Afrika. |
Rodinia ist der älteste erforschte Superkontinent, Kartierungen und
Chronologie sind allerdings nach wie vor umstritten. Geophysikalische
Hinweise lassen allerdings auf noch ältere Superkontinente schließen
Kenorland vor 2.450 Ma BP und
Columbia vor 1.500 Ma BP.
Quelle: Wikipedia, ORF sowie eigener Modifikation |