Sesvennahütte 2.256 m

                                       

Zugänge:

  • Schlinig (rot bez. Weg Nr. 1) 1.738 m 01:45 h

Nachbarhütten:

Touren:

  • Craist' Alta 2.884 m 02:30 h
  • Föllakopf 2.878 m 02:00 h
  • Muntpitschen 3.162 m 05:00 h
  • Piz Lischana 3.105 m 04:00 h
  • Rasass Spitze 2.941 m 02:15 h
  • Piz Rims 3.070 m 02:30 h
  • Piz Sesvenna 3.204 m 03:30 h
  • Watles 2.557 m 02:00 h
  • Uinaschlucht


Quelle: AVS

Quelle: Foto Hilmar Schmitt Aufnahme vom 04.08.2010

Besucht:

01. - 06.08.2010: Bei einer von mir organisierten und geführten Sektionstour des DAV Zweibrücken haben wir mit 10 Teilnehmern fünfmal in der Hütte übernachtet.

Wir sind am Sonntag, den
01.08.2010 mit PKW's von Zweibrücken gestartet und bei gutem Wetter von Schlinig über die Schliniger Alm zur Hütte aufgestiegen. Unsere schweren Rucksäcke - wir hatten neben der normalen Bestückung auch die Gletscherausrüstung dabei - erschwerten uns, auf dem teilweise steilen Weg, den Aufstieg.  

Am zweiten Tag haben wir uns als Eingehtour den Besuch der
Uinaschlucht vorgenommen und sind über den Schlinigpass 2.309 m und anschließend über die italienisch - schweizer Grenze zum Eingang der Schlucht gewandert und auf dem schmalen teilweise in den Fels gesprengten Steig zur Alpe Uina Dadaint 1.783 m abgestiegen. Nach einer Rast und einem kleinen Imbiss, sind wir wieder den gleichen Weg zurückgegangen.

Am dritten Tag haben wir eine Wanderung auf und über den Watles unternommen.
An der Alten Pforzheimer Hütte vorbei sind wir nach Osten auf dem Steig Nr. 8 zunächst ca. 70 HM aufgestiegen und auf diesem Panoramaweg am Südwesthang des Schlinigtales mit geringem auf und ab bis zur Weggabelung an einer alten steinernen Schafhütte 2.336 m gewandert.
Während der rechte Steig Nr. 8a zur Plantapatsch Hütte führt, sind wir links auf dem Steig Nr. 8 weiter bis zur weiteren Abzweigung "Auf dem Mäuerle" 2.338 m gegangen, dem Sattel zwischen Schliniger- und Zerzertal. Hier kann man rechts abbiegend auf dem Steig Nr. 9 direkt zum Watles aufsteigen.
Wir haben unsere Tour auf dem Steig Nr. 8 fortgesetzt und sind zur
Oberdorfer Alm 2.057 m abgestiegen. Nach einer kurzen Rast haben wir den Aufstieg zum Watles auf dem Steig Nr. 9a fortgesetzt. Südlich des Schafberges sind wir dann auf den Steig Nr. 4 gestoßen und haben diesem folgend über den lang gezogenen Rücken des Oberdörfer Watles den Gipfel erreicht. Von dem man eine wunderbare Rundschau hat, z. B. auf die Ortlergruppe, Vinschgau, Ötztaler Berge um die Weißkugel und zu den Grenzbergen der Schweiz.
Leider war es für eine ausgedehnte Gipfelrast zu ungemütlich, da ein kalter Wind wehte und wir daher schnell über den Steig Nr. 9 zur
Plantapatsch Hütte abgestiegen sind. Nach einer Rast haben wir über den Steig Nr. 8a den Rückweg angetreten und sind nach einer Stunde wieder bei der Schafhütte auf unseren Aufstiegssteig Nr. 8 gestoßen und zur Hütte gewandert.

Am vierten Tag haben wir uns vorgenommen die Rasass Spitze zu besteigen. Unser Teilnehmer Gerd B., der durch seine Touren ab der Sesvennahütte gute Ortskenntnisse gewonnen hatte, schlug für den Aufstieg nicht den normalen Steig Nr. 7 vor, sondern die nachfolgend beschriebene Route, die in der Karte nicht markiert ist.

An der Alten Pforzheimer Hütte vorbei sind wir nach Osten auf dem Steig Nr. 8 zunächst ca. 70 HM aufgestiegen und auf diesem Panoramaweg am Südwesthang des Schlinigtales mit geringem auf und ab bis zur Weggabelung an einer alten steinernen Schafhütte 2.336 m gewandert.
Während der rechte Steig Nr. 8a zur Plantapatsch Hütte führt, sind wir links auf dem Steig Nr. 8 weiter bis zur weiteren Abzweigung "Auf dem Mäuerle" 2.338 m gegangen, dem Sattel zwischen Schliniger- und Zerzertal. Hier kann man rechts abbiegend auf dem Steig Nr. 9 direkt zum Watles aufsteigen.

Wir sind links im weglosen, grasbewachsenen Gelände auf Trittspuren nordwestlich in Richtung Vernung Kopf aufgestiegen. Nach einiger Zeit waren erste Markierungen erkennbar. Diesen Markierungen folgend sind wir teilweise über steile Passsagen zwischen Fels und Geröll aufgestiegen. Bevor wir den Gipfel gesehen und erreicht haben, mussten wir manchen "Hügel" überwinden. Bei gutem Wetter haben wir diese nicht allzu große Anforderungen gut gemeistert und nach insgesamt 04:00 h das Gipfelkreuz erreicht.

Nach einer ausgiebigen Rast haben wir den Abstieg in Angriff genommen. Wir sind über den Aufstiegsgrat ein Stück zurückgegangen und danach über den rechts abzweigenden Steig Nr. 7 weiter abgestiegen. Der Abstieg mit rd. 680 Höhenmeter war zumindest für einige Teilnehmer, die mit einem Handicap belastet waren, sehr anstrengend und hat die Gelenke stark belastet.

Am fünften Tag war geplant den Piz Sesvenna zu besteigen. Das Wetter hat uns einen Strich durch die Planung gemacht. Es regnete ununterbrochen, die Temperatur sank und es begann zu schneien. Bauern aus Mals haben in einem Noteinsatz am späten Nachmittag und am Abend die Rinder von der Höhenlage weiter nach unten gebracht, da oben bereits 15 cm Neuschnee lag. Da nachts noch mehr Schnee fiel, sind wir am nächsten Tag abgestiegen und nach Hause gefahren.
 

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