01. - 06.08.2010:
Bei einer von mir organisierten und geführten
Sektionstour des DAV Zweibrücken haben wir mit 10 Teilnehmern fünfmal in der
Hütte übernachtet.
Wir sind am Sonntag, den 01.08.2010
mit PKW's von Zweibrücken gestartet und bei
gutem Wetter von Schlinig über die Schliniger Alm zur Hütte
aufgestiegen. Unsere schweren Rucksäcke - wir hatten neben der normalen
Bestückung auch die Gletscherausrüstung dabei - erschwerten uns, auf dem
teilweise steilen Weg, den Aufstieg.
Am zweiten Tag haben wir uns als Eingehtour den Besuch der
Uinaschlucht
vorgenommen und sind über den Schlinigpass 2.309 m und
anschließend über die italienisch - schweizer Grenze zum Eingang der
Schlucht gewandert und auf dem schmalen teilweise in den Fels gesprengten
Steig zur
Alpe Uina Dadaint
1.783 m abgestiegen. Nach einer Rast und einem
kleinen Imbiss, sind wir wieder den gleichen Weg zurückgegangen.
Am dritten Tag haben wir eine
Wanderung auf und über den
Watles unternommen.
An der Alten Pforzheimer
Hütte vorbei sind wir nach Osten auf dem Steig Nr. 8 zunächst ca. 70 HM aufgestiegen und
auf diesem Panoramaweg am Südwesthang des Schlinigtales mit geringem auf und ab bis zur Weggabelung an einer
alten steinernen Schafhütte 2.336 m gewandert. Während der rechte Steig Nr. 8a zur Plantapatsch
Hütte führt, sind wir links auf dem Steig Nr. 8 weiter bis zur weiteren
Abzweigung "Auf dem Mäuerle" 2.338 m gegangen, dem Sattel zwischen
Schliniger- und Zerzertal. Hier kann man rechts abbiegend
auf dem Steig Nr. 9 direkt zum Watles aufsteigen. Wir haben unsere Tour auf dem Steig Nr. 8 fortgesetzt und sind zur
Oberdorfer
Alm 2.057 m abgestiegen. Nach einer kurzen Rast haben wir den Aufstieg zum
Watles auf dem Steig Nr. 9a fortgesetzt. Südlich des Schafberges sind wir dann
auf den Steig Nr. 4 gestoßen und haben diesem folgend über den lang gezogenen
Rücken des Oberdörfer Watles den Gipfel erreicht. Von dem man eine
wunderbare Rundschau hat, z. B. auf die Ortlergruppe, Vinschgau, Ötztaler
Berge um die Weißkugel und zu den Grenzbergen der Schweiz. Leider war es für eine
ausgedehnte Gipfelrast zu ungemütlich, da ein kalter Wind wehte und wir daher schnell
über den Steig Nr. 9 zur Plantapatsch Hütte abgestiegen sind. Nach einer Rast
haben wir über den Steig Nr. 8a den Rückweg angetreten und sind nach einer
Stunde wieder bei der Schafhütte auf unseren Aufstiegssteig Nr. 8 gestoßen und
zur Hütte gewandert.
Am vierten Tag haben wir uns
vorgenommen die Rasass Spitze zu besteigen.
Unser Teilnehmer Gerd B., der durch seine Touren ab der Sesvennahütte gute
Ortskenntnisse gewonnen hatte, schlug für den Aufstieg nicht den normalen
Steig Nr. 7 vor, sondern die nachfolgend beschriebene Route, die in der
Karte nicht markiert ist.
An der
Alten Pforzheimer
Hütte vorbei sind wir nach Osten auf dem Steig Nr. 8 zunächst ca. 70 HM aufgestiegen und
auf diesem Panoramaweg am Südwesthang des Schlinigtales mit geringem auf und ab bis zur Weggabelung an einer
alten steinernen Schafhütte 2.336 m gewandert. Während der rechte Steig Nr. 8a zur Plantapatsch
Hütte führt, sind wir links auf dem Steig Nr. 8 weiter bis zur weiteren
Abzweigung "Auf dem Mäuerle" 2.338 m gegangen, dem Sattel zwischen
Schliniger- und Zerzertal. Hier kann man rechts abbiegend
auf dem Steig Nr. 9 direkt zum Watles aufsteigen.
Wir sind links im weglosen, grasbewachsenen Gelände auf Trittspuren
nordwestlich in Richtung Vernung Kopf aufgestiegen. Nach einiger Zeit waren
erste Markierungen erkennbar. Diesen Markierungen folgend sind wir teilweise
über steile Passsagen zwischen Fels und Geröll aufgestiegen. Bevor wir den
Gipfel gesehen und erreicht haben, mussten wir manchen "Hügel" überwinden.
Bei gutem Wetter haben wir diese nicht allzu große Anforderungen gut
gemeistert und nach insgesamt 04:00 h das Gipfelkreuz erreicht.
Nach einer ausgiebigen Rast haben wir den Abstieg in Angriff genommen. Wir
sind über den Aufstiegsgrat ein Stück zurückgegangen und danach über den
rechts abzweigenden Steig Nr. 7 weiter abgestiegen. Der Abstieg mit rd. 680
Höhenmeter war zumindest für einige Teilnehmer, die mit einem Handicap
belastet waren, sehr anstrengend und hat die Gelenke stark belastet.
Am fünften Tag war geplant den
Piz Sesvenna zu besteigen. Das Wetter hat
uns einen Strich durch die Planung gemacht. Es regnete ununterbrochen, die
Temperatur sank und es begann zu schneien. Bauern aus Mals haben in einem
Noteinsatz am späten Nachmittag und am Abend die Rinder von der Höhenlage
weiter nach unten gebracht, da oben bereits 15 cm Neuschnee lag. Da nachts
noch mehr Schnee fiel, sind wir am nächsten Tag abgestiegen und nach Hause
gefahren.
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