Berge und Gipfel der Alpen
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Sulzfluh 2.818 m
Rätikon, Österreich, Vorarlberg

Sulzfluh von Nordwesten, mit Rachen (Kar nordwestlich
der Sulzfluh), Rätikon, Schweiz.
Quelle: Bild Wikipedia, Urheber:
Giacomo1970
Die
Sulzfluh gehört mit 2.817 Metern Höhe zu den zehn höchsten
Alpengipfeln im Rätikon, Graubünden/Vorarlberg. Der Berg liegt direkt an der
österreichisch-schweizerischen Grenze und besitzt neben dem Hauptgipfel noch
den 2.812 Meter hohen Westgipfel.
Unmittelbar unterhalb der Südwand der Sulzfluh liegt die
Carschinahütte des
SAC.
Der Grenzgipfel trennt das Gauertal im Montafon vom St. Antöniental in
Graubünden. Seine erste verbürgte Besteigung
erfolgte 1782.
Quelle: Text Wikipedia.
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Meine Alleintour im Rätikon:
Am 19.07.2005, dem zweiten Tag meiner Alleintour, bin ich um 07:30 von der
Lindauer Hütte bei bedecktem Himmel in der
Hoffnung aufgebrochen, dass die Wettervorhersage, nach der es gegen Mittag besser werden
sollte, sich erfüllen würde. Mein Ziel war der Aufstieg durch den Rachen auf die Sulzfluh.
Der weitere Verlauf der Tour war noch offen.
Zunächst muss man auf dem Weg zum Birklegrat von der Hütte rd. 60 HM
absteigen und dann beginnt nach rechts abzweigend der eigentliche Aufstieg
auf einem schmalen aber gut geh baren steilen Steig, der keine besondere
Sicherungen hat. Weiter oben flacht der Weg etwas ab, bis man im teilweise
weglosen steilen Gelände in den Bereich der Felsstufen gelangt.
Hier muss
man besonders auf die Markierungen achten, denn der Steigverlauf war, da
kein Schnee mehr lag, nicht
immer gut erkennbar. Vor dem Ausstieg aus dem
Rachen muss noch einmal ein steiles wegloses Stück bewältigt werden bis der
relativ flache Teil des Weges erreicht wird, der nach ca. 00:30 auf den Weg
stoßt, der von der
Tilisunahütte
kommt.
An dieser Stelle habe ich überlegt, ob ich weiter gehen sollte, da
die Sichtverhältnisse eher schlechter als besser wurden und die Temperatur
sank. Ich habe zunächst wärmere Sachen angezogen und meine Handschuhe
ausgepackt und mühsam über die kalten und nassen Hände gezogen.
Da hier die Markierungen trotz Nebel noch gut zu erkennen waren, wollte ich noch bis zur
Abzweigung Gemstobel
gehen, über den der Abstieg zur Schweizer Seite möglich ist.
Als ich dort angekommen bin, hat sich die Sicht
verbessert und ich spürte die Sonne oberhalb des Nebels. Da es nur noch
00:30 h bis zum Gipfel waren, ging ich weiter und es war gut so, denn auf
dem Gipfel hatte ich freie Sicht und kurze Zeit auch Sonne. Im Gipfelbuch
war keinen Besucher an diesem Tag eingetragen.
Ich hatte den Gipfel 2.818 m nach 04:00 h um 11:30 erreicht und bin nach der
Eintragung im Gipfelbuch gleich wieder aufgebrochen, da ich mich
entschlossen hatte durch den Gemstobel zur Schweizer Seite abzusteigen.
Kurz nach der Abzweigung zum Gemstobel hatte ich ein steiles Schneefeld zu
überwinden., das ich aus Sicherheitsgründen durch Abklettern im angrenzenden
Fels umgangen habe.
Der insgesamt steile Abstieg wurde gekrönt durch eine mit Ketten sehr gut
gesicherte längere Passage oberhalb des Verbindungsweges zwischen
Tilisunahütte und Carschinahütte.
Gegen 14:00, nach 02:30 h; hatte ich die
Carschinahütte
erreicht und
musste feststellen, dass das Weißbier inzwischen € 4,70 kostet. Ohne
Einkehr ging ich weiter über das Drusentor zur Lindauer Hütte, die ich nach
02:15 h um 16:15 erreicht habe. Der Hüttenwirt Thomas Beck begrüßte mich mit einen Schnaps.
Für diese Tour habe ich inklusiv einiger kleiner Pausen 08:45 h gebraucht.
Bei der von mir organisierten und geführten Sektionstour des DAV Zweibücken
sind wir mit 5 Teilnehmern am 03.08.2005 ebenfalls über den Rachen
aufgestiegen. Wetterbedingt haben wir den Aufstieg abgebrochen und sind zur
Tilisunahütte abgestiegen und von dort über den Birklegrat zu unserem
Quartier der Lindauer Hütte.
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