Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte |
Trilobit, stark vergrößert, Originallänge etwa 6 cm
Quelle: Wikipedia, Fotograf: Richard Seefeld |
Trilobiten waren in ihrem Körperbau gegliederte Tiere, die vom
Kambrium bis ans Ende
des Perm in den Urmeeren
existierten. Sie besaßen eine calcitisches Exoskelett. Sie starben
bereits aus bevor sich die Dinosaurier entwickelten und sind heute
Leitfossilien für das
Paläozoikum.
Die
Trilobiten gehörten zu den ersten Gliederfüßern
(Arthropoden), einem Tierstamm hartschaliger Kreaturen mit
gegliedertem Körperbau und vielen koordiniert arbeitenden Beinen, die
zusammen mit den Antennen der Tiere aufgrund ihrer Beschaffenheit leider
fast nie Fossil erhalten geblieben sind.
Ihre Vielfalt macht die
Trilobiten zur divergentesten Gruppe
unter allen ausgestorbenen Lebewesen. Der größte bekannte Trilobit ist
mit mehr als 700 mm Länge der Isotelus
aus dem
Oberordovizium von
Nordamerika.
Trilobiten besaßen trotz ihrer Formenvielfalt eine
charakteristische Körperform. Ihr Körper war abgeflacht und teilte sich
in einen vorderen Kopfschild (Chephalon),
einen gelenkigen
Körperbereich (Thorax) sowie einen Schwanzschild
(Pygidium).
Die Bezeichnung
"Trilobit" wurde 1771 von dem deutschen Professor
Johann Ernst Immanuel Walch erstmals eingeführt, doch erst am Anfang des
19. Jahrhunderts setzte sich dieser Name in der Wissenschaft allgemein
durch.
Trilobiten zählen zu den wichtigsten Leitfossilien der
Erdgeschichte. Ihre Überreste werden zur relativen Altersbestimmung von
Gesteinen genutzt. Diese Methode nennt man Biostratigraphie. Bestimmte
Trilobitenarten kommen nur in engen zeitlichen Abschnitten vor. Mit
ihnen lassen sich Entstehungszeiträume der Sedimentgesteine festlegen.
Quelle: Text Wikipedia mit Links auf
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