Die Ruine der Burg Diemerstein befindet sich im Ortsteil Diemerstein der Gemeinde Frankenstein
Pfalz) im Bundesland Rheinland-Pfalz.
Burg Diemerstein liegt im Glasbachtal am Ende eines lang gezogenen Bergrückens auf einem
steil abfallenden Felsplateau. Sie gehört zum Typus der Spornburgen.
Der Burgberg wurde im 18. Jahrhundert als Landschaftsgarten angelegt. Dieser ist aber nur noch
Ansatzweise erkennbar. Oberhalb der Burg befindet sich eine kleine Freilichtbühne auf welcher
ausschließlich das Stück ,Deutsches Schicksal - das Geschehen in Burg und Landhaus Diemerstein‘
von Pfarrer Johann Jakob Hamm, letztmals 1975, aufgeführt wurde.
Das genaue Datum und der Name des Erbauers des Diemerstein ist unbekannt.
Im Jahre 1216 wird mit Rudegar von Dimarstein erstmals ein Adeliger genannt, der sich nach
der Burg benennt. 1217 werden Nebelung und Rudiger von Dymerstein erwähnt, die in finanzielle
Streitigkeiten mit dem Kloster Otterberg um ihnen zustehende Zinsen des Hofes Sendelborn
verwickelt waren. Nebelung von Dymerstein besaß auch das Patronatsrecht der Kirche in
Hochspeyer. Im Jahre 1221 übergaben Nebelung von Dimarstein und Berthold von Dyrmstein dieses an
den Bischof von Worms.
1250 werden die Rauhgrafen als Besitzer des Diemerstein genannt, welche den Ritter Gundelmann
als Burgmann einsetzten. Über das Zustandekommen der Inbesitznahme gibt es keine bekannten
Dokumente. Ein Dorf gehörte zu dieser Zeit wohl nicht zur Burg sondern nur ein ausgedehnter
Waldbezirk.
1362 oder 1380 wurde der Diemerstein an den Trierer Erzbischof Kuno von Falkenstein verpfändet.
Der von ihm eingesetzte Burgmann Johann Schilling verwaltete auch die Hälfte der nahe
gelegenen Burg Frankenstein.
1397 fiel die Burg zurück an die
Rauhgrafen, welche die Burg zu drei Viertel an verschiedene pfälzische adelige veräußerten,
womit die Burg endgültig zur Ganerbenburg wurde. Ein Viertel der Burg wurde an Phillip von Dun
(=Daun-Oberstein) vererbt. Phillip von Dun verkaufte seinen Anteil der Burg 1418 an den
Kurfürsten von der Pfalz, der zusammen mit elf weiteren Adeligen Besitzer der Burg war und
mit diesen einen detaillierten Burgfrieden abschloss.
Nach und nach brachten die Kurfürsten drei Viertel der Burg in ihren Besitz. Seit 1478 waren
die Herren von Weingarten Lehensmänner der Kurfürsten von der Pfalz, das restliche Viertel der
Burg war ihr Eigentum. 1521 beherbergte Christoph Bonn von Wachenheim den Reformator Ulrich von
Hutten auf dem Diemerstein.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut. Sie fiel in diesen
Jahren an die Kurpfalz zurück. Anfang des 18. Jahrhunderts kam die Burg und der Diemersteiner
Wald in den Besitz der Grafen von Wartenberg. In den 1840er Jahren wurde der Diemerstein
in den Besitz des Paul Camille von Denis gegeben. Dieser nahm eine Umgestaltung und Ausbau
der Ruine vor.
Der Diemerstein ist eine Ruine die Mitte des 18. Jahrhunderts im Geschmack der damaligen
Zeit umgestaltet wurde. So ist die mit Zinnen geschmückte Mauer ein Zeugnis dieser Zeit.
Der Diemerstein befindet sich in Privatbesitz. Die Unterburg ist frei zugänglich.
Die Oberburg ist durch ein Tor verschlossen. Der Schlüssel ist in der Regel bei den
Besitzern der Villa Denis erhältlich.
Quelle: Text Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Diemerstein
Erreichbar:
Nahe der Ortschaft
Frankenstein bei Kaiserslautern liegt Diemerstein. Durch
Frankenstein führt die B37. Die Ruine befindet sich von
Frankenstein kommend hinter den ersten Reihenhäusern auf einem
Berg auf der rechten Seite und ist von der Straße aus gut zu
sehen. Ein kleiner Weg führt den Berg hinauf über den in 5
Minuten die Burg zu Fuß erreichbar ist.
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