Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Ruine Badisch Jagdhaus
Ritterstein Nr. 242
Um den
Ritterstein herum findet man keine Reste des einstigen Jagdhauses mehr.
Vielmehr gleicht die Umgebung einer Müllhalde (siehe Bilder). Angeblich
seien die Ruinensteine des Jagdhauses zum Bau des Westwalls (siehe auch:
Orientierungspunkte –Westwall) genutzt worden. Ursprünglich gehörte das
umliegende Gebiet den Herren zu Gräfenstein, durch Erbteilung gelangte die
Markgrafschaft Baden in dessen Besitz. Diese markierten ihre Grenzen durch
mächtige Steine mit dem badischen Wappen darauf, welche heute noch an
verschiedenen Stellen im Pfälzerwald zu finden sind (siehe auch: Grenzsteine
– Badischer Wappenstein). Aber nicht nur durch Bauwerke oder Grenzsteine hat
sich der Name der einstigen badischen Herren hier in der Pfalz erhalten, es
wurden auch landschaftliche Begebenheiten nach ihnen benannt, z.B.: Badisch
Köpfchen und Badischloch. Durch die französischen Revolutionskriege kam das
Gebiet schließlich an die Franzosen und danach gehörte es zum Königreich
Bayern („zweiter Pariser Frieden“).
Das man hier inmitten des Pfälzerwaldes gut jagen
konnte, beweißt die Vielzahl der Jagdhütten in näherer (siehe auch:
Rittersteine Nr.97) und weiterer (siehe auch: Rittersteine Nr.60
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