Die Reste der einstigen Höhenburg befinden sich bei Wilgartswiesen
vor Rinnthal auf einem Ausläufers des Göckelberg.
Von der Burganlage blieben ganz wenige Mauerreste, viele
Balkenlöcher und Felsenkammern erhalten.
Die Wilgartaburg, eine Felsenburg, ist eine der frühesten Burgen der Pfalz (vermutlich aus dem 8. oder 9. Jahrhundert). Nach ungeklärter Quelle wurde sie im späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert von einem Abt des Klosters Hornbach zunächst als Holzburg erbaut. In salischer Zeit (11. Jahrhundert) erfolgte ein erster Steinausbau; ein weiterer im 12., ein letzter im 13. Jahrhundert. Die Burg wurde wahrscheinlich Ende des 13. Jahrhunderts zugunsten der besser gelegenen Falkenburg aufgegeben.
Einer Sage nach führte im 8. Jahrhundert hier die Gemahlin Wiligarta nach dem Tod ihres Mannes dem Gaugraf Wernher I. ein Einsiedlerleben in Buße, um dessen ausschweifendes Leben zu sühnen. Am 16. April 828 schenkte ihre Enkelin, ebenfalls Wiligarta genannt und Tochter von Wernher II. ihren Hof "Wiligartawisa" mit allen Feldern, Wiesen und Waldungen, in der die Burg heute steht der Abtei Hornbach.