Die
Heidenburg, seltener auch
Heidenschlösschen oder
Heidenschloss genannt, ist ein
Ringwall
am Ostrand des
Pfälzerwaldes
(Rheinland-Pfalz).
Die Heidenburg liegt südwestlich von Gimmeldingen, einem Ortsteil von
Neustadt an der
Weinstraße,
rechts über dem Tal des Mußbachs in 316 m Höhe auf der Kuppe des
Nöpelberges, des Ostläufers des 553 m hohen Weinbiets[
Unter der
Ritterstein Nr. 257 ist dieser historische Ort in das Ritterstein-Netz
aufgenommen.
Die Anlage bestand aus einem ovalen Ringwall (310 m lang; 140 m
West-Ost-, 50 m Nord-Süd-Erstreckung und etwa 5.700 m² Fläche), innerhalb
dessen wohl ein ungefähr quadratischer Wohnturm errichtet war. Von diesem
und dem Ringwall sind nur noch wenige Reste und Geländespuren sichtbar,
Überbleibsel von weiteren Behausungen lassen sich allenfalls erahnen. Am der
westlichen Pforte der Anlage sind noch einen halben Meter hohe
Trockenmauerreste („Torgasse“) und Fundamentsteine des Tores erkennbar (323
m ü. NN). Da in unmittelbarer Nachbarschaft der Gimmeldinger Steinbruch
betrieben wurde, wurden in der Vergangenheit Bestandteile des Ringwalls
ebenfalls „abgebaut“.
Das Kulturdenkmal stammt vermutlich aus dem 9. Jahrhundert, also aus
karolingischer Zeit, und wurde angeblich 843 unter Ludwig dem Deutschen
errichtet. Die Anlage diente als Fliehburg, denn von der Bergkuppe aus bot
sich ein weiter Blick hinaus in die bis zu 200 m tiefer gelegene Rheinebene.
Ob die Heidenburg durch Zerstörung oder Verfall endete, ist nicht
bekannt. Sie geriet sehr bald in Vergessenheit und erhielt ihren Namen, weil
ihre Entstehung schließlich auf die Kelten zurückgeführt wurde, die im 1.
Jahrtausend v. Chr. die Gegend bewohnten.
Quelle: Text Wikipedia
mit eigenen Links.
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