Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete |
Burg Grafendahn
Dahn
Burg Grafendahn
Blick vom Bergfried Altdahn auf Grafendahn - dahinter Tanstein.
Foto Hilmar Schmitt
Aufnahme vom 25.04.2010 |
Die Burg Grafendahn (Gevendahn) liegt im südlichen
Pfälzerwald,
dem
Wasgau, knapp 1 km östlich der rheinland-pfälzischen
Kleinstadt Dahn.
Die Felsenburg gehört zur Dahner Burgengruppe, zu der noch die
Burgen Altdahn und
Tanstein zählen. Sie liegt auf
dem mittleren Felsen, zwischen Altdahn im Osten und Tanstein
im Westen.
Die drei Burgen
wurden zwar nicht gleichzeitig, aber direkt nebeneinander
auf einem Bergrücken errichtet. Eine ähnliche Form des
Burgenbaus ist z. B. auch in den Vogesen im oberen Elsass
bei den drei Burgen von Husseren zu finden.
Weitere
Sehenswürdigkeiten in der
Nähe sind die Burg
Neudahn
und der Naturfelsen
Jungfernsprung.
Grafendahn wurde 1287 durch Konrad von Mursel erbaut, der
Lehnsmann der Bischöfe von Speyer und ein Enkel des
Friedrich von Dahn war. Die Burg war von Beginn an als
Ganerbenburg konzipiert. Bereits 1288 gab es neben Konrad
Mursel fünf weitere Ganerben, darunter auch die Grafen von
Sponheim. Im Jahre 1339 erwarb Graf Johann II. von Sponheim
von den verschiedenen Parteien (u. a. Wilhelm von Winstein,
Konrad Mursels Schwiegersohn) sämtliche Anteile an der
Anlage und wurde so zum alleinigen Eigentümer.
Nachdem die Burg noch 1425 stärker befestigt worden war,
ging sie 1437, als das Geschlecht der Sponheimer mit dem Tod
Johanns V. ausstarb, durch Erbvertrag in den Besitz der
Markgrafen von Baden über. Doch die Befestigungen waren
nicht stark genug, um einer Belagerung durch Kurfürst
Friedrich den Siegreichen zu widerstehen; 1462 nahm er die
Burg ein und zerstörte sie. Ein systematischer Neuaufbau
erfolgte offenbar nicht. Im Jahr 1480 erhielt Hans von
Trotha, der schon Lehnsnehmer der Burg Berwartstein war, vom
Kurfürsten auch Grafendahn zum Lehen und machte es 1485
durch Kauf zu seinem Eigentum. Allerdings wurde die Burg
bereits um 1500 als „unbewohnbar“ bezeichnet.
Bis 1637 war die ruinöse Burg dann im Besitz der Herren
von Fleckenstein. 1642 wechselte sie ins Eigentum der
Schenke von Waldenburg, wo sie rund 150 Jahre lang verblieb.
1793 fiel die Anlage zurück an das Bistum Speyer als
Lehnsherr, das die Burg anschließend nicht mehr neu als
Lehen vergab.
Quelle: Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Gr%C3%A4fenstein und eigene Modifikation
Erreichbar:
Im Ort Dahn fährt man
mit dem Auto Richtung
Erfweiler. Kurz vor dem
Ortsausgang rechts ab bis
zum Parkplatz unterhalb der
drei Burgen
(ausgeschildert).
Mein letzter Besuch 31.03.2010
|
Zwecks Vergrößerung und Text, das jeweilige Bild
anklicken. |
zurück zur Übersicht Burgen
oder Pfeil zurück benutzen
Copyright ©
Hilmar Schmitt
|