Luitpoldturm
beim Hermersbergerhof Der
Luitpoldturm (auch Luitpoldsturm) wurde 1909 auf dem Gipfel eines
der höchsten Berge des Pfälzerwaldes, dem 610 m hohen Weißenberg als Aussichtsturm in
Buntsandstein-Bauweise
errichtet. Die Idee zum Bau des Turmes wurde am 29. Mai 1895 auf der
Generalversammlung des „Gräfensteiner Verschönerungsvereins“ geboren, den
Forstassessor August Zwissler aus Leimen im Jahre 1893 gegründet hatte. Man
beschloss, auf dem Weißenberg einen Aussichtsturm zu errichten, für dessen
Herstellung 8.000 bis 10.000 Mark veranschlagt wurden. Die nötigen
Geldmittel sollte das Vereinsmitglied Martin Jäger einwerben, ein auch unter
dem Pseudonym Fritz Claus bekannter Heimatdichter. Dank seines Eintretens
für den Turm konnte er den 1902 in Ludwigshafen gegründeten
Pfälzerwald-Verein (PWV) für sein Anliegen gewinnen. Die Führung des PWV
übernahm die Koordination des Projekts, ließ die Pläne vom Architekten
Ludwig Ullmann ausarbeiten und sammelte die nötigen Geldmittel überwiegend
aus Mitgliedsbeiträgen. Den Namen schlug Karl Albrecht von Ritter, der
damalige Vorsitzende des PWV, vor; Namensgeber war Prinz Luitpold von
Bayern. 1908 wurde mit dem Bau des Turms begonnen, seine Einweihung erfolgte
dann am 26. September 1909.]
Die Kosten beliefen sich auf rund 23 000 Mark, was, bezogen auf das
Basisjahr 2000, umgerechnet einer Summe von etwa 256 000 Euro entspricht.
Die Bezahlung dieses Betrages konnte schon 1911 durch den Pfälzerwaldverein
abgeschlossen werden.
Der aus behauenem
Sandstein
errichtete viereckige Luitpoldturm besteht aus einer Freitreppe, dem
eigentlichen Aussichtsturm und einem Anbau. Das Bauwerk ist insgesamt 34,6
Meter hoch, wobei die Aussichtsplattform 28,5 Meter über Grund liegt und auf
ihr noch ein Treppentürmchen mit Tür und Schieferdach aufgesetzt ist.
Nach Überwinden der Freitreppe betritt man ein durch mehrere
Fensteröffnungen gut beleuchtetes Treppenhaus, in dem nach 164 Stufen die
Aussichtsplattform erreicht wird. Auf halber Höhe befindet sich ein kleiner
Erker mit Sitzbank, der zur Rast genutzt werden kann. Der obere Bereich des
Turms wird von einem geräumigen Zimmer eingenommen, in dessen Raumachse eine
relativ schmale, metallene Wendeltreppe nach oben führt. Man verlässt das
Treppentürmchen durch eine metallene Tür und betritt schließlich die
Aussichtsplattform, welche von einer etwa hüfthohen Sandsteinbrüstung mit
vier Beobachtungsnischen umgrenzt ist. Auf dieser Brüstung sind seit 2002 in
regelmäßigen Abständen insgesamt 12 Plaketten angebracht, auf welchen
prägnante Ziele im näheren und weiteren Umfeld des Turms mit
Entfernungsangabe festgehalten sind.
Am Fuße des Turms befindet sich ein Anbau, welcher als Rastplatz und
Schutzmöglichkeit bei schlechtem Wetter gedacht ist. Er enthält einen
steinernen Tisch und Sitzbänke, ferner einen Kamin und eine Gedenktafel, auf
der die wesentlichen Daten des Turms und seine Baugeschichte dokumentiert
sind. Vorbeiführende Wanderwege:
(blaues Kreuz)
Niederhausen/Nahe - St. Germanshof
Quelle: Text Wikipedia. mit Links auf meine
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