Die geologische Geschichte der Pfalz umfasst nur einen kurzen Zeitraum.
Von der Urzeit
(ARCHAIKUM)
sind Nachweise nur im Untergrund vorhanden. Dies gilt auch für die
Frühzeit (EOZOIKUM
Anm. d. Autors: Ein veralteter Begriff für
PROTEROZOIKUM).
Vom geologisch bekannten
KAMBRIUM,
in dem nur noch die Wirbeltiere im Tierkreis fehlten, sind
in unserer Heimat keine "Urkunden" vorhanden. Die
SILURZEIT ist im
Rheinischen Schiefergebirge nachweisbar, wo auch das nachfolgende
DEVON Ablagerungen
hinterließ.
Erst nachdem die Erdenuhr mehr als 3/4 abgelaufen war, im unteren
KARBON
(Anm. d. Autors
DINANTIUM), beginnt die pfälzische geologische Zeitrechnung. An
verschiedenen Stellen des Gebirgsrandes treten alte Gesteine zutage, in
denen Granite stecken. Schiefer, Sandstein, Grauwacke, Kulm sind die
ältesten Ablagerungen in der Pfalz. Wir bezeichnen sie als Grundgebirge.
Nach Westen hin fallen diese Schichten steil ab und sind unter dem
Deckgebirge aus Rotliegendem und
Buntsandstein verschwunden. Erst an der
Nordwestgrenze, im Bergland zwischen Glan und Nahe, sind steilgestellte
Schiefer und Quarzite sichtbar.
Durch tektonische Vorgänge (Faltung, Hebung) kamen Ablagerungen in große
Tiefen. Durch Druck, hohe Temperaturen infolge eindringender Magma,
wurden Schiefer, Sandsteine, - aber auch älteres Eruptionsgestein
umgewandelt.
Die verschiedenartigen Umwandlungsvorgänge brachten den Gneis von
Albersweiler, den Granit aus dem Kaiserbachtal und den Basalt aus Forst
zustande.
Bei den ältesten pfälzischen Gesteinen muss beachtet werden, dass sie
mehr oder weniger umgewandelt sind.
Der Buntsandstein hat den größten Verbreitungsbereich.
Nach Ablagerung des Rotliegenden wurde das gesamt Gebiet der Pfalz vom
Vulkanismus beherrscht. Durch tief greifende Störungen bis in die
magmatischen Zonen, waren Spalte und Klüfte entstanden. in denen das
Magma aufstieg und zu Magmatiten oder Vulkaniten erstarrte.
Aufgeschlossen sind diese Gesteine am
Haardtrand (Neustadt, Forst), im
Queichtal (Albersweiler), im Kaiserbachtal (Waldhambach), im
Wieslautertal (Weiler), im Bereich des Donnersberges (Kirchheimbolanden),
im Glantal (Kusel, Rammelsbach), im Lautertal (Kreimbach-Kaulbach) und
im angrenzenden Nahebereich und werden dort abgebaut.
Quelle: Infotafel am Naturlehrpfad der
Fladensteine mit
eigenen Anmerkungen und Links auf meine Iternetseiten. |