 Quelle: Wikipedia, Urheber:User:Griensteidl
Silberwurz
(Dryas octopetala) |
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Familie |
Rosengewächse
(Rosaceae) |
Gattung |
Dryas |
Alias-Name |
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Allgemein |
Der immergrüne Spalierstrauch erreicht Wuchshöhen zwischen 5 und 15 cm und kann bis zu 100 Jahre alt werden. Er besitzt niederliegende verholzte Triebe, die große Flächen überziehen können. Die kurz gestielten Blätter haben einen gekerbten Umgerollten Rand und die Oberseite ist kahl, die Unterseite jedoch durch eine feine, weißfilzige Behaarung glänzend (daher der Name Silberwurz). Diese Behaarung dient als Transpirationsschutz für die nach innen verlagerten Spaltöffnungen.
Die Silberwurz besitzt Wurzelknöllchen, die mit Actinomyzeten Luftstickstoff binden. Außerdem besitzt sie einen symbiotischen Wurzelpilz, der bei der Wasseraufnahme hilft.
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Blüte |
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen, weißen Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 4 cm und wachsen einzeln aus den Blattachseln. Die Blüten werden während des kurzen Hochgebirgssommers wie eine Parabolantenne der Sonne nachgeführt. Als Wärmekollektor stellen sie somit einen attraktiven Landeplatz für Insekten da. Der Griffel ist bei der Reife der Früchte 3 cm lang und dient mit seinen behaarten Fortsätzen zur Windverbreitung der Früchte.
Die Spross- und Blütenknospen werden schon in der vorhergehenden Vegetationsperiode angelegt. |
Blütezeit |
Juni bis August |
Vorkommen |
Das Verbreitungsgebiet umfasst neben den Alpen und den anderen Gebirgen Mittel- und Südeuropas die arktische Region. Als Standort werden Kalkböden, steinige Rasen sowie Blockschutt und Moränen in Höhenlagen zwischen 1.200 und 2.500 m bevorzugt. |
Sonstiges |
Diese Pflanzenart steht gebietsweise unter gesetzlichem Schutz. Sie ist ein Wahrzeichen der Alpen und wohl der markanteste Typus eines Spalierstrauches.
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Hilmar Schmitt
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