Alpenflora


Quelle: Wikipedia, Author:Orchi

Kugelorchis (Traunsteinera globosa)

 Familie  Orchideen (Orchidaceae)
 Gattung  Traunsteinera
 Alias-Name  Alpen-Kugelorchis, Rote Kugelorchis, Rosa
 Kugelorchis, Rosa Kugel-Knabenkraut
 Allgemein  Pflanze schlank, 20-60 cm hoch. Stängel kahl, am
 Grund mit 2-3 braunen Schuppenblättern, darüber 4-6
 aufrecht stehende, über den Stängel verteilte, länglich-
 lanzettlich, 5,5-13 cm lange und 1-3 cm breite,
 blaugrüne, ungefleckte Laubblätter, die oberen
 allmählich kleiner werdend.
 Blüte  Blütenstand dicht- und vielblütig, zuerst
 pyramidenförmig-kugelig, beim Aufblühen eiförmig-
 zylindrisch. Brakteen häutig, grün, am Rand purpurn bis
 violett überlaufen, schmal lanzettlich, etwa so lang wie
 der Fruchtknoten. Blüten blass- bis purpurnrosa, selten
 rein weiß, Lippe und manchmal auch die Petalen mit
 dunkelpurpurnen Flecken. Blütenblätter zuerst
 helmförmig zusammenneigend, später glockenförmig
 abstehend, Sepalen 4,5-8 mm lang, eiförmig, in einen
 schmalen, am Ende keulenförmig verdickten Zipfel
 verlängert. Petalen 3,5-6 mm lang, breit schief-eiförmig,
 wie die Sepalen in einen schmalen, am Ende
 keulenförmig verdickten Zipfel ausgezogen. Lippe breit
 keilförmig, 5-8 mm lang, dreilappig, Seitenlappen
 dreieckig bis rhombisch, am Rande manchmal
 gezähnelt, Mittellappen länglich, zuweilen in eine kleine
 anhängselartige Spitze auslaufend. Sporn kürzer als
 der halbe Fruchtknoten, 2,5-3 mm lang, schlank,
 abwärts gebogen. Zwei getrennte Beutelchen umfassen
 die beiden Klebscheiben nur im unteren Teil.
 Blütezeit  Anfang Juni bis Mitte August
 Vorkommen  Liebt nährstoffreiche und kalkhaltige, etwas feuchte,
 humose, steinige und daher lockere Böden. Erträgt
 auch große Kälte, braucht aber viel Licht. Daher nur auf
 freien, mageren Bergwiesen. Kommt in den Alpen von
 etwa 700-2.500 m vor. In Südtirol und Oberbayern in
 einigen Flusstälern bis unter 500 m.
 Sonstiges  Namensgebend für die Gattung war der Tiroler
 Botaniker Joseph Traunsteiner, dem auch das
 Knabenkraut (Dactylorhiza traunsteinerii) gewidmet ist.


Quelle: Wikipedia, Urheber: Bernd Haynold

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