Alpenflora


Quelle: Wikipedia, Urheber: Kurt Stüber

Kriechendes Gipskraut (Gypsophila repens)

 Familie  Nelkengewächse (Caryophyllaceae)
 Gattung  Gipskräuter (Gypsophila)
 Alias-Name  
 Allgemein  Es handelt sich um eine mehrjährige krautige Pflanze, dessen niederliegende bis aufsteigende Stängel einschließlich der Blütenstände Wuchshöhen von 10 bis 25 cm erreichen. Die schmal lanzettlichen Laubblätter sind etwa 2 cm lang und deutlich unter 1 cm breit und ebenso wie die Stängel kahl und blaugrün.
 Blüte  Die Blüten sind weiß, manchmal auch rötlich, und haben einen Durchmesser von etwa einem knappen Zentimeter. Der Kelch ist glockig und bis zur Mitte gespalten mit fünf Zipfeln. Die Kronblätter sind vorne abgerundet bis etwas ausgerandet. Die Staubblätter sind etwas kürzer als die Kronblätter.
 Blütezeit  Mai bis September
 Vorkommen  In den Kalkalpen ist es recht verbreitet. Ansonsten kommt es eher selten in den anderen höheren Gebirgen Europas (Hohe Tatra, Apennin, Harz) vor. Es wächst ausschließlich auf kalk- oder gipshaltigen Böden wie auf Kalkschutt oder Trockenrasen in Kalkgebieten. Normalerweise lebt es in der alpinen Region, Samen werden aber regelmäßig auch in Täler oder ins Alpenvorland hinab geschwemmt. Es ist in Höhenlagen zwischen 1.300 und 3.000 m anzutreffen.
 Sonstiges  Die Pflanze ist ein so genannter Schuttdecker: Von der kräftigen Pfahlwurzel entspringen zahlreiche, oft verholzte Zweige, die sich nach dem Abfallen der Blätter bewurzeln und zu liegenden Rhizomen ("Wurzelstöcken") werden. Von ihnen erheben sich die aufrechten, zarten Stängel mit den duftigen Blüten.

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