Alpenflora


Quelle: Wikipedia, Urheber: Bernd Haynold

Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

 Familie  Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
 Gattung  Eisenhut (Aconitum)
 Alias-Name  Mönchs-, Fischer- oder Reiterkappe, Gift- oder Sturmhut, Venuswagen oder -kutsche, Würgling, Ziegentod
 Allgemein

Der Blauen Eisenhut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 50 bis 200 Zentimeter erreicht. Aus einer knollenartig verdickten Wurzel treibt ein steif aufrechter, kräftiger Stängel. Er trägt zahlreiche, dunkelgrüne, dicht stehende, wechselständige Laubblätter. Sie sind fast kahl, gestielt und handförmig fünf- bis siebenfach tief geteilt. Die einzelnen Blattzipfel sind meist 3 bis 7 Millimeter breit. Die oberen Blätter sind weniger gegliedert als die unteren. Insgesamt ist die Blattform sehr variabel.

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Beim Blauen Eisenhut handelt es sich um einen Knollenkryptophyten. Die Pflanze bildet in der Vegetationsperiode eine oder zwei Tochterknollen, aus denen sie im Frühjahr neu austreibt. Der ursprüngliche Spross stirbt ab.

Es handelt sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze,  die Wuchshöhen von 50 bis 150 cm erreicht. Die dunkelgrünen Laubblätter sind handförmig und fünf- bis siebenfach geteilt. Im Boden ist die Pflanze mit einer dunkelbraunen Knolle verwurzelt, die seitlich ein oder zwei hellere Tochterknollen besitzt.
 Blüte  Zahlreiche Blüten stehen dicht in einem fast immer verzweigten, Traubigen Blütenstand, wobei der endständige Hauttrieb deutlich größer als die Seitenzweige ausgebildet ist. Der Blütenstand ist meist dicht mit Bogenhaaren bedeckt, nie mit klebrigen Drüsenhaaren. Die kurz gestielten, zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die fünf Blütenhüllblätter sind in der Regel dunkel blauviolett, können in der Farbe jedoch von tiefblau bis hellblau oder gar blau-weiß gescheckt variieren. Das obere ist auffallend helmförmig ausgebildet. Der Helm ist fast immer breiter als hoch, höchsten gleich in Breite und Höhe. Aus meist drei kahlen Fruchtblättern werden mehrsamige Balgfrüchte gebildet. Die Samen sind pyramidenförmig dreikantig und an den Kanten geflügelt. Es gibt sechs bis neun dunkelblaue Blüten, die in endständigen Trauben auftreten. Typisch für die Gattung der Eisenhutpflanzen umschließen auch beim Blauen Eisenhut die Kelchblätter die eigentlichen Blütenhüllblätter. Drei der Kronblätter sind zungenförmig und schlicht; die anderen beide gleichen eleganten Blüten. Diese locken mit ihrem Nektar die
 bestäubenden Insekten. Aus bestäubten Blüten
 entwickeln sich mehrsamige Balgfrüchte.
 Blütezeit  Die Hauptblütezeit liegt in Mitteleuropa von Juli bis September
 Vorkommen  Die Wildform kommt in den Alpen und Mittelgebirgen an Bachufern und feuchten Wiesen und Wäldern vor, bevorzugt auf kalkhaltigen Böden. Subalpin-alpin.
 Sonstiges  Wie alle Eisenhut-Arten ist auch der Blaue Eisenhut eine geschützte Art. Vorsicht beim Umgang mit der Pflanze und deren Wurzelknollen, der Blaue Eisenhut ist die giftigste Pflanze Mitteleuropas. Die ganze Pflanze ist giftig, besonders die Wurzelknollen und Samen. Das Gift kann schon durch Berührung in die Haut eindringen, dadurch kann es zu Hautentzündungen und schweren Vergiftungen kommen.
Quelle: Text Wikipedia.


Quelle: Wikipedia, Urheber: H. Zell

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