Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte |
Die
Therapsiden
(Therapsida),
früher als
"säugetierähnliche Reptilien" bezeichnet, sind eine Taxon
amniotischer Landwirbeltiere, die zu den Synapsiden zählen. Ihre
Bedeutung haben die Therapsiden in der Tatsache, dass unter ihnen
die Vorfahren der Säugetiere zu finden sind. Sie lebten vom
mittleren Perm (Guadalup) -
etwa 300 Ma BP bis in den mittleren
Jura (Dogger) - etwa 180 Ma
BP - und gehörten mit über 400 bekannten Gattungen und weit über 1.000
Arten zu den erfolgreichsten Reptiliengruppen, die je gelebt haben.
Die ersten
Therapsiden wurden 1838 in Russland und 1845 in
Südafrika gefunden. Zu den Entdeckern gehörte Richard Owen.
Die
Therapsiden werden in drei Untergruppen unterteilt:
- Die
Theriodontia, d. h.
"Raubtierzähner"
sind die primitivste Gruppe der Therapsiden. Trotzdem sind sie
die Gruppe, aus denen die Säugetiere
hervorgegangen sind. Sie sind Raubtiere, eher klein, schnelle Läufer.
Die Beine sind direkt unter dem Körper. Sie
erinnern an heutige Raubsäuger wie z.B. Wölfe. Die Bezahnung ist
schon differenziert, vorn Schneidezähne,
Eckzähne, hinten Bachenzähne, bei den primitiven Formen spitz, bei
den höheren mit höckerigen Kauflächen
versehen.
- Die
Dinocephalia, d. h.
"Tiere mit
großem Schädel", gliedern sich in zwei Gruppen, den karnivoren
Titanosuchia und den herbivoren
Tapinocephalia. In beiden Gruppen finden sich eher große und plumpige
Tiere, die - ohne Nachfahren zu hinterlassen -
ausstarben.
- Die
Anomodontia, d. h.
"Tiere mit
ungewöhnlichen Zähnen" waren eine Gruppe großer, plumper
Therapsiden, die wie heutige
Flusspferde wirkten. Sie waren Pflanzen- oder Allesfresser. Einige
Gattungen hatten bis auf zwei große Hauer keine
Zähne.
Quelle: Text Wikipedia mit eigener Modifikation
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Hilmar Schmitt
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