Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte |

Um 514 Ma BP im mittleren Kambrium: Gondwana war gerade
gebildet und lag nahe am Südpol. Quelle:
www.scotese.com
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Um 356 Ma BP im Karbon: Der Ozean zwischen Gondwana und
Euramerika schließt sich und Pangäa beginnt sich zu formen.
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Gondwana
(Name:
"Land der Gond", nach einem Volk in
Zentralindien) bezeichnet den südlichen Großkontinent, der während des
größten Teils der Erdgeschichte auf der Südhalbkugel existierte.
Zumindest zweimal bildete
Gondwana zusammen mit den nördlicher gelegenen
Kontinentalschollen einen Superkontinent - etwa 1.000
Ma BP das proterozoische
Rodinia
und 300 Ma BP das paläozoische
Pangäa. Der spätarchaische Superkontinent
Kenorland - 2.500 Ma BP - gilt als
stratigraphisch nicht gesichert.
Gondwana
umfasste die damals in einer Landmasse zusammenhängenden
Kontinente Südamerika,
Afrika,
Antarktika,
Australien,
Madagaskar und
Indien.
Der Großkontinent entstand in der Erdfrühzeit
(Präkambrium) durch
Kollision von Ost- und Westgondwana-Bruchstücken
Rodinias- im Zuge der
Panafrikanischen Orogenese um 600 Ma BP. Nachdem es lange Zeit um den
Südpol herum gruppiert lag, verband es sich im frühen
Karbon - um
360 Ma BP - im Zuge einer starken Bewegung nach Norden mit dem damaligen
nordamerikanisch-skandinavischen Kontinent
Euramerika und dem Kraton Asiens zu dem Gesamtkontinent
Pangäa. Die Verbindung
Gondwanas mit Nordamerika hielt bis um 180 Ma
BP an (Jura). Seither war
Gondwana wieder ein eigenständiger
Großkontinent, der allerdings gegen Ende des
Juras zu zerbrechen begann,
und zwar zunächst zwischen Afrika und Madagaskar, zuletzt zwischen
Australien und Antarktis.
Nach dem Auseinanderbrechen
Gondwanas - als Bruchstück
Pangäas - etwa
100 Ma BP - prallte Afrika im Zuge des
Kontinentaldrifts
auf
Europa, was die Alpen aufwölbte, während der Aufprall Indiens auf
Asien den Himalaya entstehen ließ. Diesen rezenten Vorgang nennt
man Alpidische Orogenese.
Quelle: Text Wikipedia mit
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Hilmar Schmitt
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