Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte |
Die
Conodonten (Conodonta (gr.) -
"Kegelzahn") sind eine
ausgestorbene Gruppe von schädellosen Chordatieren
(Cephalochordata,
Acrania) mit ausschließlich marinen Vertretern. Ihre
charakteristischen Fossilien sind Untersuchungsgegenstand der
Mikropaläontologie und wurden 1856 von Christian Heinrich Pander
erstmalig wissenschaftlich beschrieben.
Die zahnähnlichen Hartteile dieser Tiere sind als Fossilien bereits seit
etwa 1850 bekannt, ein Bericht über Funde der ersten Weichteilabdrücke
konnte hingegen erst 1983 veröffentlicht werden. Bislang sind Fossilien
von über 3.000 Arten bekannt, damit sind sie die artenreichste Gruppe
fossiler Chordatiere überhaupt. Die ältesten Fossilien der
Conodonten
stammen aus dem frühen
Kambrium
von etwa 540 Ma BP, die jüngsten
finden sich in den 225 Ma BP alten Ablagerungen der oberen
Trias.
Die
Conodonten waren lanzettförmige Freiwasserbewohner. Der
Körper war seitlich abgeflacht und besaß eine asymmetrische
Schwanzflosse am Körperende. Sie waren meistens nur wenige Zentimeter
lang, die längsten Tiere erreichten wahrscheinlich Körperlängen bis 40
Zentimeter. Der Körper wurde in seiner gesamten Länge von einer Chorda
dorsalis durchzogen. Der Körper selbst bestand im wesentlichen aus
V-förmigen Muskelelementen, den Myomeren. Der Kopf trug am Vorderende
zwei große seitwärts blickende Augen sowie unterseits einen
Mundtrichter, der als Conodonten-Apparat bezeichnet wird. Der
Conodonten-Apparat wurde von den zahnähnlichen Strukturen, den
Conodonten-Elementen, gebildet.
Quelle: Text Wikipedia mit Links auf meine
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Hilmar Schmitt
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