Berge und Gipfel der Alpen
Erdgeschichte |
Der
Acasta-Gneis (von griechisch
a-casta = nicht-keusch,
wandelbar, im Fluss) ist mit 4.030
Ma BP
die älteste bekannte Gesteinsformation der Erde.
Der Gneis tritt auf einer Insel im Siedlungsgebiet der Dogrib-Indianer,
nördlich des Little Crapaud Lake östlich des Großen Bärensees im
namensgleichen Acasta River, 350 km nördlich von Yellowknife, der
Hauptstadt der kanadischen Nordwest-Territorien, zutage. Das Fundgebiet
liegt in der Sklavenprovinz oder Slave Kraton, einem archaischen
Kontinentalkern. Seine Bedeutung wurde 1998 von einem
kanadisch-australischen Forscherteam um Richard Stern, Wouter Bleeker
und John Ketchum erkannt.
Es wurden zwar schon auf 3.800 Ma BP datierte Splitter aus Sedimenten
verwitterter Gebirge in Isua nordöstlich von Nuuk am Rande des
grönländischen Eisschildes und 4.404 Ma BP Zirkone in den
Narryer-Bergen im westlichen Australien gefunden, aber während diese
Kristalle nur mikroskopische Zeugnisse einer verschwundenen Erdkruste
sind, ist der Acasta-Gneis, am von Gletschern flach geschliffenen
Kontinentalen Schild am Acasta River, als Ganzes erhalten geblieben. Die
Wopmay-Gebirgsbildung dürfte für die Hebung der betreffenden Schichten
ursächlich sein.
Der graue, mit schmalen roten und schwarzen Adern und weißen
Einsprengseln versehene Gneis liegt in Form von scharfkantigen rauen
Splittern und großen mehreren Kilo schweren Brocken, deren Kristalle
durch Fingernägel ritzbar sind, vor. Seit 2003 wird ein 4-Tonnen
Brocken, der vom Smithsonian Institute ins National Museum of the
American Indian gebracht wurde, in Washinton, D.C. ausgestellt.
Quelle: Text Wikipedia mitLinks
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Hilmar Schmitt
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