Stammmdaten
Defination nach Wikipedia

Stammdaten ist ein Begriff aus der Informatik (Datenmanagement) und der Betriebswirtschaft (im Zusammenhang mit dem Einsatz von betrieblicher Anwendungssoftware), mit dem Daten bezeichnet werden, die Grundinformationen über betrieblich relevante Objekte (wie Produkte, Lieferanten, Kunden, Mitarbeiter) enthalten (z. B. Bezeichnung und Preis, Rabattvereinbarungen, Namen und Adressen, Eintrittsdatum ...), die zur laufenden (z. B. periodischen) Verarbeitung erforderlich sind. Sie werden deshalb auch statische Daten, Grunddaten oder Referenzdaten genannt, englisch auch „master data“ oder „core data“.

Einzelobjekte von Stammdaten werden auch Stammsätze genannt und in unterschiedlichen Speicherungsmedien wie Datenbanken oder einfachen Dateien gespeichert.

Verwandte Datenkategorien:
Im Kontext betrieblicher Mengen- und Wertebetrachtungen gibt es neben den Stammdaten auch den Begriff Bestandsdaten (englisch inventory data oder quantity on hand data), die sich über sogenannte Bewegungsdaten (wie zum Beispiel Daten über Bestellungen, Aufträge, Mahnungen, Zahlungen) bilden und verändern. (Lit.: Hansen) Daten, die im Zusammenhang mit der Änderung von Stammdaten anfallen, werden Änderungsdaten genannt. Sie werden im Stammdatenmanagement (oft nicht als Teil der operativen Prozesse bearbeitet.

Zu diesen Datenkategorien ergeben sich im Hinblick auf die Organisations- und Speicherungsform der Datenbestände keine zwingenden Abhängigkeiten. Allerdings gibt es bestimmte Präferenzen; zum Beispiel werden Stammdaten häufig in Datenbanken gespeichert und verarbeitet (wodurch sie gut auswertbar sind und ihre Qualität gut schützbar ist), operative Bewegungsdaten (wie 'eingegangene Zahlungen') liegen oft in einem üblichen, betriebssystemspezifischen Dateiformat vor.

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