Aufträge und Bedarfe
Zu diesen Begriffen sind einige aufklärende Erläuterungen notwendig, da diese Terminologie oftmals im allgemeinen Sprachgebrauch anderweitig interpretiert wird.
Es handelt sich um Datenbestände, die in der Regel als Ergebnis von  Auswertungen durch die EDV-Programme entstehen und eine zentrale Grundlage dieser Organisation bilden.
Zunächst wird erläutert was sich unter diesen Begriffen verbürgt:
Aufträge können sein:
Bestellungen von RHB bei einem Lieferanten (L-Aufträge oder Aufträge an die eigene Fertigung (F-Auftrag).

Über die Eröffung eines Fertigungsauftrages für innerbetriebliche Leistungen, mit einer .  Teile-Nr.aus dem Invetitionsplan, können die Aufwendungen für diese innerbetriebliche Leistung (IBL)gesammelt werden. Dieser IBL-Auftrag  muß als solcher entsprechend gekennzeichnet sein. Damit verbunden ist mit der Eröffnung die obligatorische Angabe einer Kostenstelle oder; falls diese IBL aktivierungspflichtig ist, ist der F-Auftrag mit entsprechender Kennzeichnung zu versehen.

Mit dem Abschluss einer Buchungsperiode werden diese IBL-Aufträge im Rahmen der Nachkalkulation der F-Aufträge wie folgt abgearbeitet:
Die Herstellungskosten von IBL-Aufträge mit einer Kostenstellenangabe werden direkt dieser Kostenstelle belastet und von den aktivierungspflichtigen werden  die angefallenen Löhne und die Materialkosten als aktivierte Eigenleistunen ausgewiesen und auf dem entsprechenden Erlöskonto der G-u.V  verbucht. Dadurch  wird vermieden, dass diese Aufwedungen das Ergebnis belasten. Nach der Fertigstellung werden sie als Anlagenzugang in die Anlagenbuchhaltung integriert.
Bedarfe können sein, vorliegende Kundenaufträge (K-Bedarfe), was in der Regel fertige Erzeugnisse sind. oder Bedarfe, die für die Erfüllung von Fertigungsaufträgen erforderlich sind. (F-Bedarfe)

Mit der Erfassung eines Kundenauftrages wird für jede Position unter der Teile-Nr. ein K-Bedarf  mit Menge und Termin gespeichert. Falls kein frei verfügbarer Lagerbestand oder dispositiver Bestand zu in dieser Menge und zu diesem Termin vorhanden ist, wird für jede Position ein F-Auftrag ausgelöst und über die Struktur der hinterlegten Stückliste die entsprechenden Fertigungsbedarfe gebildet und soweit diese nicht durch einen frei verfügbaren oder dispositiven Bestand zu diesem Termin verfügbar sind, werden F-Aufträge zw. L-Aufträge generiert.

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