Arbeitsplan

Von jedem Teil, eines unfertigen- oder fertigen Ezeugnises, das in der eigenen Fertigung hergestellt wird, ist unter der betreffenden Teile-Nr. ein Arbeitsplan zu erstellen und zu speichern und ggf. auch für die Produktionsplanung und Fertigung freizugeben.
Die einzelnen Arbeitsschritte sind darin in chronologischer Folge als sogenannte Arbeitsgangfolgeschritte (AGF) aufzuführen. Neben einer Kurzbeschreibung des auszuführenden Arbeitsschrittes, ist die dafür vorgesehene Fertigungsstelle anzugeben.

Alle Fertigungsstellen sind als Stammdaten unter einer numerischen Fertigungsstellen-Nr. mit den entsprechenden Daten zu speichern.
Eine Zeitvorgabe je AGF ist aus verschiedenen Gründen dringend zu empfehlen, da diese für eine Vorkalkulation, die Produktionsplanung und evtl. für die Entlohnung verwendet werden kann. Wenn eine Zeitvorgabe nach REFA-Kriterien (tr für Rüstzeit und te für Stückzreit) nicht verfügbar ist, sollte  jedenfalls  eine kalkulatorische Zeit als Planungsgrundlage für die Durchlaufterminisierung und Kapazitätsbelastung  vorgegeben werden. Neben dieser Vorgabezeit muß für die Ermittlung des Akkordlohnes die Arbeitswertgrupe (AW) dieser AGF enthalten sein. Davon kann bei der Vorkalkulation auch der Fertigungslohn abgeleitet werden.
Sofern besondere Betriebsmittel wie z,B. Bearbeitungsvorrichtungen, spezielle Werkzeuge oder CNC-Prgramme für die Ausführung dieser AGF erforderlich sind, so ist diese über die Eingabe einer oder mehrer Betriebsmittel-Nr. im Arbeitsplan einzugeben
Dieser Arbeitsplan wird für die Vorkalkulation und die Erstellung von F-Aufträgen verwendet und ist damit auch die Grundlage für die Erstellung der Arbeitspapiere.

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Copyright © Hilmar Schmitt