Die Pfalz

Bedeutung der einzelnen Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Viehw. - Viehwirtschaft, Wolfbekämpfung
Die Viehwirtschaft im Pfälzerwald hat schon von jeher eine große Bedeutung gehabt. Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen und Schweine zogen durch die Wälder und Heide. Der Waldreichtum der Pfalz, früher weit größer als heute, vorwiegend aus Buchen und Eichen bestehend, bot den Tierherden gute Nahrung und im Herbst bis in den Winter hinein bestes Mastfutter. Das sogenannte Bucheleckerisch war sehr nahrhaft. An die Viehwirtschaft erinnern die Namen Stüderhof, Stüderkopf, Roßberg, Kühunger Stall, Schäferei, Saupferch usw.
Auch die Zeiten sind längst vorbei, wo in den pfälzischen Waldungen der grimmge Wolf, obwohl er eigentlich ein Steppentier ist, ein ständiger Gast war. Ab und zu unternahmen in schneereichen harten Winter die gefürchteten Räuber ihre Streifzüge von den Ardennen nach Lothringen in die Vogesen und von da in unsere Forsten. Die Wölfe wurden in früheren Zeiten gewöhnlich in Gruben gefangen, später geschossen. Nachdem am 28. Dezember 1906 letzmals ein Wolf in der Pfalz gesehen wurde, gelten die Wölfe als ausgerottet. Heute erinnern nur noch die Namen Wolfsdelle, Wolfsloch, Wofgrube, Wolfskaut, Wolfsfalle usw. an das einstige Vorkommen dieser gefürchteten Raubtiere.

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