Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Hochspeyerbach Ursprung im Bad Ritterstein Nr.
272
Lage: Südwestlich
Hochspeyer. Am Ortsrand im Schwimmbad am Zaun. Der Hochspeyerbach
entspringt in einem Weiher, der in letzter Zeit in ein modernes Schwimmbad
umgewandelt worden ist. Auf seinem Weg, von Straße und Bahn begleitet, nimmt
er von Norden den Fischbach auf, der von Fischbach kommt., das wegen seines
ehemaligen Augustiner Nonnenklosters auch Klosterfischbach genannt wurde.
Breit und flach sind die Bergrücken des Frankensteiner und Diemersteiner
Waldes, die rechts und links seinen Schlängelweg säumen. Kurze Zeit später
kommt der Glasbach aus dem Glastal, der kurz vor seiner Mündung die Burg
Diemerstein über sich ragen sieht, ein wahrhaftiges Felsennest mit seiner
alten Mühle unten am Bach. Bald erreicht der Hochspeyerrbach den Ort
Frankenstein mit seiner Burg, wo Dreispitz und Schloss-Berg das Tal jählings
zusammendrücken. Bach und Straße mühen sich durch das Gedränge der Häuser,
während die Eisenbahn wieder einmal durch einen der 14 Tunnel schlüpft, die
auf der Strecke von Kaiserslautern bis Neustadt durch den Fels der
vorspringenden Bergrücken gebohrt sind. Am Ortsende, wo die
vielbefahrene Straße über die neue Steig in das Isenachtal abzweigt, fließt
aus dem Erlenbachtal kommend der Erlenbach zu. An die Leininger erinnert der
Leinbach, an dessen Quelle sie weit hinten das Dorf Waldleiningen gegründet
haben. Aus dem sanften westlichen Hügelland kommt der Hochspeyerbach nun
nach dem Engpass von Frankenstein in das bedeutend schroffere und höhere
Bergland der Haardt. Mit seinen vielen engen Windungen übertrifft er noch
das folgende wildgeschlängelte Tal, das ihn neben der Bahn und einer der
kurvenreichsten Straßen der Pfalz um den Wolfskopf herumführt; vorbei am
Rabenfelsen, Heidenfelsen, Himmelsleiter und Teufelsleiter. Nach dem Ort
Weidenthal windet sich der Bach und mit ihm die Straße in tollen Kehren, die
schwerfälligere Eisenbahn aber in gerader Linie durch Tunnel und über
vermauerte Brücken durch das enge Tal. Am Weg liegt nun das Dorf
Neidenfels mit seinen Burgruinen Lichtenstein und Neidenfels. Kurz
danach kommt der Hochspeyerbach nach Frankeneck, wo er bei der Kreuzbrücke
sein Wasser und seinen Namen an den Speyerbach verliert.
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