Die Pfalz
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 Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.

Rosselsbrunner Hof Ritterstein Nr. 192

Lage: Südwestlich Ludwigswinkel. Zwischen Guckenbühl und Rössels-Berg, am Waldweg.

Spärliche Überreste des ehemaigen Rosselsbrunner Hofes. Friedrich PHILIPP DanielPreuß und Johann Gerhard Pfersdorff, Pirmasens, ließen 1779 dort einen Erbbestandshof, 2 Wohnhäuser nebst Scheune und Schäferei erbauen. 1761 setzten sie Balthasar Lauth als Zeitpächter auf de Erblehenshof. Die Hofmark von 130 Morgen Ackerland und 15 Morgen Wiesen wurden umsteint. Er betrieb dort mit Zug-, Melk und Jungvieh , Schweinen und 500 Schafen Ackerbau und Viehzucht. 1767 folgten die Erblehner Johannes Oesch und seine Ehelieste Katharina geborene Zwalterin. Schon 1770 verließen diese den Hof undPeter Süß und Peter Senf wurden je zur Hälfte Hofpächter. Ihnen folgten dann Johannes EIirig mit Ehefrau Mariageborene Hausin, deren Sohn Johann Eirig, Peter Werne, Servatius Weiß nd Franz Kunz. Als 1783 Landgraf Ludwig IX.  von Hessen-Darmstadt das jüngste Dorf der Südpfalz, Lugwigswinkel erbauen ließ,  ergabenn sich Schwierigkeiten wegen dem Weiderecht, das auf diiesem Gebiet dem Rosselsbrunner Hof herren zustand. Die Erben der Reußischen und Pfersdorffischen Hofhälften verkauften das Gut an die Herrschaft.  Diese versagte das Weiderecht auf dem Ludwigswinkler Bann und legte eine neue Hofgrenzefest. Diie Pächter Johann Eirich und Franz Kunz wurden übernommen. 1793 erwarb der :Obersteinbacher Schultheiß Friedrich Wanzel und der Bauer Brennemann je zur Hälfte das Hofgut. Friedrich Wanzel kaufte dann Zug um Zug die Anteile der Brennemannschen Erben und schenkte 1842 den Besitz an seinen Sohn Friedrich, der sich 1830 mit Juliane Heinz verheiratet hatte. Dieser betrieb hauptsächlich Holzhandel und starb 1873 unter Zurücklassung von Ehefrau und 11 Kinden. Niemand vo den Hinterbliebenen hatte Lust und Liebe und Verständnis, den Hof zu bewirtschaften.. So wurde er 1875 an den königlichen Forstmeister Kar Remer in Dahn für 22.000 Gulden versteigert. Nachdem dann der bayerische Staat die Hofsiedlung erworben hatte, wurde das Ödland, die Ackerflächen und die Gärten aufgeforstet und die Häuser auf Abriss versteigert.

Quelle. Wikipedia, Urheber: Pfalz 39
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