Die Pfalz

 Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.

Schlagbaum Ritterstein Nr. 180
Lage: An der alten Hochstraße auf dem Schorlenberg. Zwischen Salzecke-Berg und Schlagbaum-Kopf. Südöstlich der Autobahn Mannheim - Saarbrücken.
Alte
Verkehrswege durchkreuzten den Pfälzerwald seit ältesten Zeiten. Bis in das Mittelalter hinein wurden wegen der ungünstigen Wegeverhältnisse in den Tälern die Hochstraßen bevorzugt. Eine bedeutende Hochstraße führte von Worms kommend über den Schorlenberg nach Kaiserslautern. Ihre ersten Spuren treffen wir in der Hohen Straße zwischen Dirmstein und Colgenstein. Sausenheim bleibt rechts, Kirchheim links liegen. Vor Neuleiningen teilte sich die Straße in einen Talweg über Hertlingshausen und einen Höhenweg über Seckenhausen. Vor dem Aufstieg zum Schorlenberg fanden beide Wege wieder zusammen. Jeder Fremde durfte die großen Durchgangsstraßen benutzen. Davon abzu weichen war jedoch verboten. Damit wurde ihnen die Möglichkeit genommen, sich den verschiedenen Abgaben, die verlangt wurden, zu entziehen. So wurden an den Herrschafts- oder Stadtgrenzen von den Reisenden Wegegeld, Zoll und auch manchenorts Geleitgeld erhoben. Um den Fuhrleuten das Ausbiegen vor den Zollstöcken oder deren Umgebung unmöglich zu machen, wurden die sogenannten Beiwege abgegraben. Der Name Schlagbaum und ähnliche Benennungen erinnern noch heute an diese unerfreulichen Verkehrsschranken.

Quelle. Wikipedia, Urheber: Awilms

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 Copyright © Hilmar Schmitt