Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Otterbergersohl
Ritterstein Nr. 139
Lage: Nördlich an dem Waldweg vom Mooswieser Tal durch die breite
Dell zur Autostraße am Stall. Zwischen Brotpfad Kopf und Heller Wald.
Hier wa eine Viehtränke. Der Name erinnert an den alten Otterberger
Klosterbesitz. Die Wasserstelle liegt an der allten Straße
Perlenburg-reitenau-Esppensteig-Aspach-Otterberger Sohl-Stall-Waldleiningen.
Das Zisterzinserkloster Otterberg hatte dort größere Waldbesitz. Zusamen
mit dem umliegenden Waldgebiet wurde dem Kloster der Hilsberger Hof, früher
ein fränkischer Königshof, später Stüterhof genannt, von den Leiningern
geschenkt.1195 wird diese Schenkung bestätigt. Für das Kloster Otterberg lag
dieser Besitz; der Otterberger Wald, später Stüterwald sehr abseits. War
nur über die sogenannte alte Straße zu erreichen. Die Mönche trieben dort
in dem Waldebiet eine Pferdezucht. Nach dem wirtschaftlichen Niedergag des
Klosters kaufte im Jahre 1426 Kurfürst Ludwig III: den Hof und den
Waldbesitz zusamme mit achzig Wildpferden. Der Bedarf an Pferden bei
Ritterschaft und Heer war damals sehr groß. Von Kurfürst Philipp wurde der
Hof zum Haupt- und Landgestüt erhoben.
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