Die Pfalz

 Rittersteine im Pfälzerwald
Erinnerungssteine an geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.

Kath. dann Luth. Kirche 12-18 Jh. Ritterstein Nr. 137
Lage: Nordwestlich von Mölschbach im Aschbachtal. Inschrift auf der Südseite der alten Kirchturmruine, als Ritterstein.
Der Aschbacherhof war früher Mittelpunkt eines großen Kirchspiels mit reichem Waldbesitz. Die Besitzverhältnisse im Ascchbacher Wald sind jahrhundertelang mit denen des Wilensteiner Herrschaftsgebietes, aus dem er geschnitten wurde, eng verbunden. Die Burg Wilenstein diente zur Sicherung des staufischen Hausgutes. Vemutlich um das Jahr 1152 von Friedrich I: Barbarossa (1152 -1190) erbaut. Ein Merbodo von Wartenberg wird im Jahr 1189 in Urkunden als Wilensteiner erwähnt. Um 1300 stirbt die Wiesteiner Linie der Wartenberger aus. Dann treten mehrere Ganerben als Besitzer nebeneinander und nacheinader auf. Die Leininger belehnen dann 1334 die Freiherrn von Fiersheim und 1347 de Edlen Falkenstein mit Wilensteiner Teilgebieten.
Der Aschbacherhof gehörte zu den Fliersheimer. Im Jahre 1694 fällt der Aschbacher Besitz durch Heirat einer Fliersheimerin an die Kolbe von Wartenberg. Das Gebiet ist 1707 unmittelbares Reichslehen innerhalb der Reichsgrafschaft Wartenbeg. Im Jahre 1788 kaufte ein Graf von Sickingen den Aschbacher Wald. Die französische Revolution und die folgende Besitznahme des linken Rheinufers durch die Franzosen bereiten 1792 der Feudalherrschaft ein Ende
Die Kirche von St. Blasius von Aspach.
Sie wird erstmalig 1215 in Urkunden erwähnt. Die Einwohner aus Trippstadt, Stelzenberg, Mölschbach, Hilsberg und Stüterhof mussten einige Zeit  hier den Gottesdienst besuche. Alle Toten der ganzen Umgebung bei der Kirche beim Aschbacherhof begraben. Sie war in der Reformationszeit die erste lutherische Kirche der Pfalz und erlangte eine große Bedeutung. Von dem Freiherr von Hacke wurde die Pfarrstelle 1745 vom Aschbacherhof nach Trippstadt verlegt.
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Quelle. Wikipedia, Urheber: Pfalz 39
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 Copyright © Hilmar Schmitt