Rittersteine im
Pfälzerwald Erinnerungssteine an
geschichtlich oder naturkundlich bemerkenswerte Örtlichkeiten.
Mosisbruch
Ritterstein Nr. 78
Lage: Südlich von Eschkopf. Zwischen Mosisberg und Saukopf. Am Rande eines versumpften Hochmoores stand hier in 450 m Höhe einst ein
Waldhof mit zwei Häusern. Der Mosisbruch ist eine zwischen den umgebenden
bewaldeten Höhen eingesenkte feuchte Talbucht.. Im hinteren Tal fidet man
eine Quelle und vermooste Wiesen. Vorne sammelt sich in einem keinen Teich
das braune Moorwasser und fließt als kleiner Wasserlauf durch eine Schlucht
in das Wellbachtal. Auf der nördlichen Talseite am Talrand bei dem Teich
stand der einsame Hof Mosisbruch. Mauerreste sid noch erkennbar. Das Gehöft
wurde um 1840 von dem damaligen leiningischen Revierförster Konrad Becker
angelegt. Trotz zähem Fleißes der Bewohner gestattete die
Bodenbeschaffennheit hier keine günstigen Voraussetzungen für Landwirtschaft
und Viehzucht. Der Hof wurde 1863 durch die Forstverwaltung angekauft und
abgerissen. Die letzten beiden Familien Persdorff und Herttler sind
nach Hofstätten übergesiedelt. Der Name Mosisbruch geht auf den nahen
Mosisberg zurück.
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