Burgen
der Pfalz
und angrenzende Gebiete |
Burg Neuleiningen
300 m
Neuleiningen
Burg Neuleiningen
Quelle: Unbekannt |
Neuleiningen ist eine Burgruine am Rande des
Pfälzerwaldes
(Bundesland Rheinland-Pfalz). Sie liegt im Landkreis Bad
Dürkheim und gehört mit dem gleichnamigen Ort Neuleiningen
zur Verbandsgemeinde Grünstadt-Land.
Die Burg liegt auf einem Vorberg der
Haardt am Nordostrand des
Pfälzerwaldes. Hoch über dem linken Ufer des Eckbachs
gruppiert sich das Dorf in etwa
300 m um die Burg.
Der Name leitet sich – wie bei der 5 km südwestlich
gelegenen älteren Schwesterburg
Altleiningen – vom
fränkischen Adelsgeschlecht der Leininger ab, denen vormals
das Leiningerland gehörte.
Erbaut wurde die Burg um 1240 durch den Leininger Grafen
Friedrich III. Zusammen mit der südlich gegenüber gelegenen
(Luftlinie 1400 m) Burg Battenberg kontrollierte sie den
Eingang des Eckbachtales. Über verschiedene Linien der
Leininger blieb sie mehr als 200 Jahre in deren alleinigem
Eigentum.
1468 mischte sich Kurfürst Friedrich der Siegreiche in
Leiningische Erbstreitigkeiten ein und nahm die Burg mit
Gewalt in Besitz. Über mehrere Zwischenstadien kam es 1508
zu einem Vergleich: Die Burg wurde zwischen dem Bistum Worms
und den Grafen von Leiningen-Westerburg aufgeteilt.
Im Bauernkrieg wurde die Burg 1525 ohne Kampf den
aufständigen Bauern geöffnet, die indessen, von der listigen
Gräfin Eva freundlich und üppig bewirtet, wieder abzogen,
ohne größeren Schaden anzurichten. Der Heimatdichter
Paul
Münch beschreibt diese historische Episode in seinem
Pfälzer Mundartgedicht Die
Gräfin Eva vun Neileininge.
Auch im Dreißigjährigen Krieg musste die Burg nur
unbedeutende Beschädigungen hinnehmen.
Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges allerdings
brannten die französischen Truppen im Jahre 1690 die gesamte
Anlage nieder. Die beiden Eigentümer, Leiningen-Westerburg
und Bistum Worms, konnten sich in der Folgezeit nicht über
den Neuaufbau einigen – Leiningen war dafür, Worms jedoch
dagegen. 1767 verkaufte Karl von Leiningen-Westerburg
schließlich die Leininger Hälfte an das Bistum Worms.
Im Gefolge der Französischen Revolution wurde die
Burgruine säkularisiert und ging 1804 ins Eigentum der
Gemeinde Neuleiningen über. Diese veräußerte sie vier Jahre
später; 1874 konnte Karl Emich von Leiningen-Westerburg sie
für seine Familie zurückkaufen.
Quelle: Wikipedia
Erreichbar:
In 10 bis 15 Minuten vom Dorf Neuleiningen.
Mein letzter Besuch 06.12.2008
Vorbeiführende Wanderwege:
(grün-roter Doppelstrich)
Kaiserslautern - Burg Neuleiningen
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Hilmar Schmitt
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