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Schloss Kirchheimbolanden
Kirchheimbolanden
Quelle: Wikipedia, Urheber:
Hermann Luyken http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:2009.08.14.104424_Schloss_Kirchheimbolanden.jpg&filetimestamp=20090818184920
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Das Schloss Kirchheimbolanden befindet sich in der Stadt
Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz. Als Burg wurde die
Anlage bereits um 1390 erstmals urkundlich erwähnt.
Von 1602 bis 1618 wurde bereits ein Schloss (das so genannte
alte Schloss) außerhalb der eigentlichen Stadtmauern von den
Grafen von Nassau-Weilburg errichtet, die ihre ständige
Residenz in Weilburg an der Lahn hatten.
Unter dem Fürsten Carl-August von Nassau-Weilburg wurde
1738-1740 der Neubau errichtet. Er war jetzt Reichsfürst und
wollte einen zeitgemäßen Bau. Als Architekt und Baumeister
wurde Guillaume d'Hauberat engagiert, der gerade auch das
Mannheimer Schloss und das Schwetzinger Schloss für den
Kurfürsten der Kurpfalz baute.
Terrassenförmig sollte beim neuen Schloss ein Schlossgarten
angelegt werden, dessen Bewässerung sich aus den
Kupfergruben des nahen Dörfchens Haide herleiten sollte.
Diese Wasserkanäle haben sich teilweise bis heute erhalten.
Nach der Besetzung des nahen Mainz durch die Franzosen, floh
der Fürst Friedrich-Wilhelm von Nassau-Weilburg 1793 aus
Kirchheimbolanden nach Bayreuth. Damit endete für das
Schloss die Funktion als Fürstenresidenz, und damit auch die
Herrschaft der Fürsten von Nassau-Weilburg über diese
Region.
1807 wurden Schloss und Schlossgarten zum französischen
Nationaleigentum erklärt und konnten somit verkauft werden.
Die Anlage wurde 1807 in Mainz versteigert, da Mainz jetzt
Verwaltungssitz des Département Donnersberg war. Der
Gutsbesitzer und Textilfabrikant Daniel Andreas aus Mülheim
an der Ruhr ersteigerte die Immobilie. Er ließ den Mittelbau
und den linken Schlossflügel abtragen und bezog im
verbliebenen rechten Schlossflügel seine Privatwohnung.
Nach Ende der französischen Besatzung fiel das Departement
Donnersberg 1816 an das Königreich Bayern. Die Region wurde
zunächst als Rheinkreis, später als Rheinpfalz bezeichnet.
Am 21. März 1839 erfolgte der Verkauf von Schloss
Kirchheimbolanden an den bayerischen Baumeister Leo von
Klenze aus München. Er ließ umfangreiche baulichen
Änderungen vornehmen, bezog jedoch keinen ständigen Wohnsitz
im Schloss. Er verkaufte die Anlage 1841 weiter an den
Rentner Heinrich Seligmann aus Mainz, der sie wiederum 1844
an den Landwirt Friedrich Brunck aus dem nahen
Winterborn/Alsenz veräußerte.
Im Jahre 1848/49 erklärten die pfälzischen Freischärler das
Schloss zu ihrem Hauptquartier, wurden aber bald von
preußischen Truppen vertrieben.
Am 3. November 1861 brannte der noch stehende Ostflügel des
Schlosses ab. Friedrich Brunck ließ diesen in vereinfachter
Form mit zwei Stockwerken und Walmdach wieder errichten.
Im Jahre 2003 entstand wieder die alte U-Form des Schlosses
als „Seniorenresidenz Schloss Kirchheimbolanden“, wobei nur
der Ostflügel baulich an seine frühere Form und seinen Glanz
erinnert. Aber auf diese Weise sind die Konturen des alten
Schlosses als dreiflüglige Anlage wieder auferstanden.
Für die Anlage des Schlossgarten wurde von Dr. Heinrich
Ritter von Brunck der Frankfurter Gartengestalter Heinrich
Siesmayer beauftragt. Letzterer war vom Enkel (Herzog Adolf
von Nassau) des letzten in Kirchheimbolanden residierenden
und dann geflohenen Fürsten mit dem Verkauf seiner
umfangreichen Pflanzen- und Baumsammlung von Schloss
Biebrich bei Wiesbaden beauftragt worden, da die Preußen
1866 sein Herzogtum Nassau annektierten.
Quelle: Text Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Kirchheimbolanden
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Hilmar Schmitt
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