Burg Anebos
300 m üNN
Annweiler
Burg Anebos
Kernfelsen der Burg - rechts davon die Burg Trifels.
Foto Hilmar
Schmitt Aufnahme vom 25.02.2009 Die Burg Anebos ist eine Burgruine südlich der Stadt Annweiler im Landkreis Südliche Weinstraße
in Rheinland-Pfalz.
Die Reste der Burg liegen im
Pfälzerwald in etwa 300 m Höhe auf einem oben abgerundeten Felsenberg
des Wasgaus –
im Volksmund "Dickkopf" genannt. Die Burg gehört mit der Reichsburg
Trifels und der
Burg Münz zu einer
Gruppe von drei Felsenburgen.
Von der Burg, deren Namen sich vielleicht von „Amboss“ ableitet, existieren heute nur noch einige
Mauerreste und ein Felsenkeller. Vorhanden sind ferner Bearbeitungsspuren am Burgfelsen.
Die Erbauung der Burg wird aufgrund des vorliegenden Baubefundes auf Anfang des 12. Jahrhunderts
datiert. Die Burg war Stammsitz der Herren von Anebos, die nur für die kurze Zeit vom letzten
Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts bis Mitte des 13. Jahrhunderts nachweisbar sind. Bei den Herren
von Anebos handelte es sich um Reichsministeriale.
1194 erscheint im Gefolge Kaiser Heinrichs I. bei dessen Italienzug ein Marschall Eberhard von
Anebos. Sein Bruder Heinrich wird ab 1196 als Inhaber des Marschallamtes genannt.
1234, 1250 und 1252 ist Eliza von Anebos, zuletzt als Witwe eines Marschalls bezeichnet,
urkundlich nachweisbar. Mitte des 13.Jahrhunderts scheinen die Herren von Anebos ausgestorben
zu sein, da weitere Nachweise über diese Familie fehlen.
1246 übergibt die Ehefrau des Reichstruchsessen Philipp I. von Falkenstein die Burg an
König Konrad IV.. Letztmalig wird die Burg in einer Urkunde des Jahres 1266 erwähnt.
Nach den durchgeführten Ausgrabungen scheint die Burg noch bis ins 14. Jahrhundert bewohnt und
danach aufgegeben worden zu sein. Nachweise über eine Zerstörung durch Kampfhandlungen
fehlen bisher.
Quelle: Text Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Anebos mit eigenen Links. |