Berge und Gipfel der Alpen
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Carl-von-Stahl-Haus
Berchtesgadener Alpen |
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Ambitionen von Großgrundbesitzern,
ganze Gebirge als ihr Privateigentum zu betrachten, immer größer. Dazu
gehörten u. a. das Haus Habsburg mit seinem Thronfolger Franz Ferdinand.
Immer mehr schien es, dass man die Bergsteiger vom Besuch der freien Natur
abhalten wollte und konnte, wie das etwa im Blühnbachtal der Fall war.
1912 erwirbt der OeAV eine Almhütte auf der Oberen Jochalm, um die
beabsichtigte Sperre des Bluntautales durch den Österreichischen Thronfolger Franz
Ferdinand zu verhindern. Diese sehr bescheidene Hütte brannte jedoch
1918
nieder.
Da im Bluntautal ähnliche Verhältnisse drohten, kaufte der wohlhabende
Justitiar der Alpenvereinssektion Salzburg, Dr. Eisendle, die obere Jochalm
mit seinem Privatvermögen. Es kam der Erste Weltkrieg und die Jagd im
Bluntautal wurde von der Krupp-Dynastie übernommen. Deren Vertreter standen
den Alpentouristen wesentlich aufgeschlossener gegenüber und tauschten
schließlich Grundbesitz am Torrener Joch gegen die Jochalm mit dem
Alpenverein. Dieser Tausch war für den Hüttenbau sehr vorteilhaft, da das
Joch wesentlich günstiger gelegen war.
Die Sektion Salzburg hatte sich mit anderen Hüttenprojekten übernommen und
kein Geld mehr für einen neuen Hüttenbau. Da fand sich ein Auswanderer aus
Österreich, Carl Stahl, der als Industrieller in Amerika in der
Textilbranche zu einem Vermögen gekommen war. Er spendete der Sektion
Salzburg das für den Hüttenbau notwendige Geld, und hatte auch Geduld, in
Zeiten der Inflation immer noch eins draufzulegen. Die Einweihung seiner
Hütte am 22. Juli 1923 am Torrener Joch (jetziger Standort) erlebte
er selbst nicht mehr, jedoch kam seine Witwe, eine jüngere Österreicherin,
die er während eines Heimaturlaubs kennen gelernt hatte
Quelle: Text Wikipedia und Prospekt Carl-von-Stahl-Haus |
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Hilmar Schmitt
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