Zugspitze 2.962 m
Wettersteingebirge, Deutschland,
Bayern/Österreich, Tirol

Blick von der Alpspitze auf den Zugspitzgipfel mit Höllentalferner.
Bildquelle: Wikipedia, Urheber: Christian
Nawroth
Lage und Umgebung
Die Zugspitze ist mit einer Höhe
von 2.962 Metern (Ostgipfel) der höchste Berg des Zugspitzmassivs. Dieser
Wert nach dem Amsterdamer Pegel wird als offizielle Höhe vom Landesamt für
Vermessung und Geoinformation Bayern genannt. Nach dem in Österreich
verwendeten 27 cm tiefer liegenden Triester Pegel wird dieselbe Höhe
angegeben. Ursprünglich hatte die Zugspitze drei Gipfel: Ost-, Mittel- und
Westgipfel. Als einziger davon ist der vollständig in Deutschland liegende
Ostgipfel in seiner ursprünglichen Form erhalten geblieben. Der Mittelgipfel
fiel 1930 einer Seilbahn-Gipfelstation zum Opfer. 1938 wurde der Westgipfel
gesprengt, um Bauplatz für eine geplante Flugleitstelle der Wehrmacht zu
gewinnen. Diese wurde jedoch nie gebaut. Ursprünglich hatte die Höhe des
Westgipfels 2.964 Meter betragen.
Die Zugspitze erhebt sich elf Kilometer südwestlich von
Garmisch-Partenkirchen und knapp sechs Kilometer östlich von Ehrwald. Über
den Westgipfel verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Österreich.
Damit gehört das Zugspitzmassiv zum deutschen Bundesland Bayern und zum
österreichischen Tirol. Verwaltende Gemeinden sind Grainau und Ehrwald. Nach
Westen fällt das Zugspitzmassiv in das Tal der Loisach ab, die das Massiv
nach Nordosten in einem Bogen umfließt, während von ihm im Osten die Flüsse
Hammersbach und Partnach entspringen. Südlich trennt das
Gaistal mit
der Leutascher Ache das Wettersteingebirge von der Mieminger Kette. Im
Norden befindet sich der Eibsee zu Füßen der Zugspitze. Der nächsthöhere
Berg in der Umgebung ist der Acherkogel (3.008 m)
in den Stubaier Alpen, so dass für die Zugspitze der Dominanz-Wert
24,6 Kilometer beträgt. Als Referenzpunkt für die Schartenhöhe dient die
Parseierspitze (3.036 m).
Um sie von der Zugspitze zu besteigen, muss bis zum Fernpass (1.216 m)
abgestiegen werden, so dass sich eine Schartenhöhe von 1746 Metern ergibt.
Zugspitzmassiv
Das Massiv der Zugspitze umfasst weitere Gipfel. Nach Süden wird das
Zugspitzplatt in einem Bogen vom Zugspitzeck (2.820 m)
und Schneefernerkopf (2.874 m),
den Wetterspitzen (2.747 m),
dem Wetterwandeck (2.698 m),
den Plattspitzen (2.679 m)
sowie den Gatterlköpfen (2.490 m)
umrahmt. Das Massiv endet mit dem Gatterl (2.024 m),
einer Scharte zum Hochwanner hin. Von der Zugspitze nach Osten verläuft der
Jubiläumsgrat in Richtung Alpspitze und Hochblassen über die
Höllentalspitzen. In nordöstlicher Richtung zieht der kurze
Riffelwandkamm über die Riffelwandspitzen (2.626 m)
und die Riffelköpfe (2.459 m),
zur Riffelscharte (2.161 m).
Von hier verläuft der Waxensteinkamm über die Riffelspitzen bis hin
zum Waxenstein.
Zugspitzplatt
Das Platt
(auch Zugspitzplatt) ist eine Hochfläche unterhalb des Zugspitzgipfels in
südlicher und südöstlicher Richtung auf einer Höhe zwischen 2000 und
2650 Metern. Es bildet den Abschluss des Reintals und ist durch
Verwitterung, Verkarstung und glaziale Überprägung entstanden. Die Fläche
enthält Rundhöcker, Dolinen, Karren oder Schratten als Folge der Eiszeiten.
Außerdem sind von verschiedenen Kaltzeiten Moränen zurückgeblieben. Zu
Beginn des 19. Jahrhunderts war das Platt
zum letzten Mal vollständig vergletschert. Heute besteht es zu 52 Prozent
aus Schutt, zu 32 Prozent aus anstehendem
Gestein und zu 16 Prozent, vor allem im mittleren und unteren Bereich, aus
Böden mit Vegetation.
Quelle: Text Wikipedia.
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Eine von mir organisierte und
geführte Tour mit vier weiteren DAV-Mitglieder auf die Zugspitze:
Wir, Erich G., Franz H., Horst K., Manfred E.
und ich, sind am 09.08.2004 mit dem PKW von Zweibrücken nach
Garmisch-Partenkirchen gefahren und haben am Olympiastadion das Auto
geparkt. Durch die Partnachklamm und das Reintal sind wir in Richtung
Reintalangerhütte
aufgestiegen.
An der privaten Bockhütte haben wir einen kurzen Zwischenstopp
für ein Weißbier eingelegt. Danach haben wir den restlichen Aufstieg durch
das schöne Reintal mit neuem Schwung bewältigt.
Wir haben planmäßig in der
Reintalangerhütte, die gut besucht war,
übernachtet.
Am nächsten Morgen sind wir um 06:00 - ohne Frühstück - aufgebrochen und
über den Felsenweg zur
Knorrhütte
aufgestiegen. Dort haben wir gefrühstückt und danach unsere Tour auf die Zugspitze
fortgesetzt. Unangenehm war der Aufstieg auf dem Geröllfeld, das rechts vom
Schneefernerhaus verläuft. Zwei Schritte vor und einer zurück. Danach
beginnt ein gut gesicherter Steig, der bis kurz unter die Gipfelanlagen
führt.
Gegen 11:00 haben wir das
Münchner Haus
erreicht. Wir haben uns trotz Hunger
und Durst an den Imbiss-Ständen vorbei in Richtung Gipfel durch die
Besuchermengen gedrängt. Die letzten Meter waren durch den Gegenverkehr vom
Gipfelkreuz nicht ganz einfach. Nach dem Gipfelschnaps und den
obligatorischen Fotos haben wir vor der "Hütte" Platz genommen und nun
unseren Durst und Hunger gestillt.
Gegen 12:00 sind wir wieder zur Knorrhütte abgestiegen und haben dort eine
Zwischenrast eingelegt und uns ein Weißbier genehmigt, da der weitere
Abstieg bis zur Reintalangerhütte gut einschätzbar war und keine großen Anforderungen
stellte. Dabei haben wir zum kennen lernen den Normalweg genommen, der
teilweise ein richtiger Schotterweg ist.
Wir haben nochmals in der Reintalangerhütte übernachtet und haben wiederum den
bekannten Hüttenwirt als Selbstdarsteller ertragen müssen.
Es war eine schöne, teilweise anstrengende Tour, die man allerdings nur bei
gutem Wetter mit entsprechender Weitsicht machen sollte. Bei Nebel kann die
Orientierung auf dem Zugspitzplatt zum Problem werden.
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