Hilmar Schmitt: Alpenflora, Alpen-Süßklee (Hedysarum hedysaroides),

Alpenflora

Quelle: Wikipedia, Picture taken by User: Tigerente

Alpen-Süßklee (Hedysarum hedysaroides)

Familie	Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Gattung	Süßklee (Hedysarum)
Alias-Name
Allgemein	Die mehrjährige Pflanze mit einfachen, aufrechten und kantigen Stängel wird zwischen 10 und 30 cm hoch. Pfahlwurzel oft meterlang. Die Blätter sind unpaarig gefiedert, mit 9-21 sitzenden lanzettlichen Teilblättern, die etwa 10 bis 30 cm lang werden. Die Nebenblätter sind häutig, braun und bis über die Mitte verwachsen.
Blüte	Die nickenden Blüten sitzen zu 10-50 in einer einseitswendigen Traube. Die Krone ist 15-20 mm lang und rotviolett. Das Schiffchen ist länger als Flügel und Fahne. Der Kelch ist glockig. Die Früchte sind flache Gliederhülsen, die sich nicht öffnet, sondern die in einzelne Scheiben zerfällt.
Blütezeit	Juni bis August
Vorkommen	Die Pflanze bevorzugt kalkhaltige Böden, sonnige Magerrasen, Wildheuplanggen und Felsbänder zwischen 1.000 und 3.000 m. Das Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen und Pyrenäen bis zu den Karpaten. In Österreich zerstreut bis häufig bis auf Wien und Burgenland.
Sonstiges	Wurzelknöllchen mit stickstoffbindenen Bakterien. Eine der wertvollsten Alpenfutterpflanzen mit hohem Eiweiß- und Fettgehalt. Obwohl leicht bitter, wird er gerne vom Vieh gefressen, erträgt jedoch starke Beweidung schlecht; besser eignet er sich zur Heugewinnung (Mahd).